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Stadt mit Herz. Zugezogenen und Familien soll der Familienstadtplan eine Orientierung zu Angeboten in der Stadt Teltow bieten. Er liegt kostenlos in der Touristeninformation aus.

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Teltow für alle: Mehrgenerationenzentrum „Philantow“ gibt Familienstadtplan heraus

Teltow - Ein Umzug in eine neue Stadt bringt oftmals viele Tücken mit sich. Gerade für Familien bleibt neben dem Umzugsstress anfangs nur wenig Zeit, um den neuen Ort zu erkunden und kennenzulernen.

Teltow - Ein Umzug in eine neue Stadt bringt oftmals viele Tücken mit sich. Gerade für Familien bleibt neben dem Umzugsstress anfangs nur wenig Zeit, um den neuen Ort zu erkunden und kennenzulernen. Um ihnen gleich zu Beginn unter die Arme zu greifen, hat die Stadt Teltow jetzt einen neuen Stadtplan vorgestellt, der sich speziell an Familien richtet.

Unter dem Motto „Familienstadt mit Herz“ begleitet der neue Familienstadtplan Neuankömmlinge, die frisch nach Teltow gezogen sind, oder Familien, die einfach eine gute Übersicht über die Stadt und mögliche Freizeitaktivitäten haben wollen. Gekennzeichnet sind Einrichtungen, wie Kindertagesstätten, Schulen, Beratungsstellen und Freizeittreffs. Der Familienstadtplan entstand im Rahmen des Projekts „Familienstadt Teltow“, welches durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert wird. Die Projektleitung übernahm Nadine Ganzert vom Mehrgenerationenhaus „Philantow“.

Die Stadt Teltow verzeichnet wie das gesamte Berliner Umland ein rasantes Wachstum. Derzeit leben in der Kleinstadt rund 26 000 Menschen, bis zum Jahr 2030 könnten es laut aktuellen Prognosen mehr als 30 000 werden. Das Berliner Randgebiet ist vor allem bei Familien beliebt, die dem Großstadtstress entfliehen wollen. Besonders für sie kann der neue Stadtplan hilfreiche Auskünfte über Teltow geben. Aber auch die schon dort lebenden Familien geben positives Feedback.

Einzigartig am Stadtplan ist vor allem seine Entstehungsgeschichte. Er wurde im Zuge verschiedener Workshops und als Gemeinschaftsprojekt der Anwohner entwickelt. Die Ideensammlung dafür begann im Herbst 2017. Eine Gruppe von 30 Experten aus dem sozialen Bereich trug zusammen, welche Themen für Familien im Vordergrund stehen und wie man diese Ideen mit einem Stadtplan verbinden kann.

Anschließend ergänzten Gruppen aus vier verschiedenen sozialen Einrichtungen in Teltow dieses Paket mit eigenen Vorschlägen. Dieser Mix sollte sicherstellen, dass sich jede Alters- und Zielgruppe mit auf sie zugeschnittenen Angeboten im Stadtplan wiederfindet. So waren etwa Kinder der Kita Rappelkiste, Jugendliche im Jugendtreff Teltow, Frauen und Kinder aus dem Übergangswohnheim Teltow und Senioren aus der Handarbeitsgruppe im ortsansässigen Bürgertreff beteiligt und konnten Einfluss auf das Produkt nehmen. Zu Wort kamen beim Ideenfindungsprozess auch Flüchtlinge, die in Teltow wohnen. Speziell Neuankömmlinge wie sie können von Insidertipps aus dem Teltower Familienstadtplan profitieren.

Schon jetzt ist der Plan offenbar ein voller Erfolg: Sie habe bisher durchweg positive Rückmeldungen erhalten, sagte Projektleiterin Nadine Ganzert. „Die Pläne werden stark nachgefragt. Es sind auch schon einige Verbesserungsvorschläge eingegangen, welche wir in einer zweiten Auflage versuchen zu berücksichtigen.“ Einige Einrichtungen, in denen der Stadtplan ausliegt, hätten sogar schon ein zweites Mal beliefert werden müssen, weil das Interesse so groß sei, erklärte Ganzert.

Neben einer zweiten Auflage soll es den Familienstadtplan künftig auch in Postergröße geben. Diese sollen in städtischen Einrichtungen ausgehängt werden und einen noch besseren Überblick über Teltow geben. Der Familienstadtplan ist kostenlos in der Touristeninformation in Teltow, in Kindereinrichtungen der Stadt und in dem Mehrgenerationenhaus „Philantow“ erhältlich. 

Carolin Kulling

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