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Teltow: Bus im Takt

Seit 2010 gibt es das TKS-ÖPNV-Netz: Jetzt feilen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf an ihrem Nahverkehrskonzept. Die Bürger dürfen mitmachen.

Teltow - Seit 2010 gibt es das TKS-ÖPNV-Netz. Die drei Kommunen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf, auch TKS genannt, wollten damals in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark, dem Verkehrsbund Brandenburg und dem Regiobus-Vorgänger Havelbus Verkehrsgesellschaft den öffentlichen Nahverkehr in der Region verbessern. Sieben Jahre später ist es Zeit, das Busnetz zu evaluieren – und für die Zukunft neu zu planen.

Zu diesem Zweck hatte der Regionalausschuss der drei Kommunen im August eine Meinungsumfrage unter den Bewohnern der TKS-Region gestartet. Nach einer ersten Auswertung wurden nun Ergebnisse veröffentlicht. Demnach wünschen sich die Bürger eine bessere Anpassung der Taktraten an die Tageszeiten. Auch die Abstimmung der Anschlüsse solle sich verbessern. Mehr Pünktlichkeit und der Einsatz von umweltschonenden Bussen, etwa mit Elektroantrieb, sind demnach gewünscht.

Unter den bisher etwa 50 eingegangenen Zuschriften sind aber auch ganz konkrete Vorschläge für einzelne Buslinien. So wünschen sich mehrere Bürger eine bessere Anbindung an den S-Bahnhof Teltow sowie eine Verlängerung der Linie 629, die von Stahnsdorf über Kleinmachnow nach Teltow führt.

Hintergrund der Befragung ist auch die Entwicklung eines neuen Nahverkehrsplans für den Landkreis im kommenden Jahr. Aus diesem Grund hatte der Regionalausschuss auf Initiative der Partei Die Linke am Montag den Mobilitätsdienstleister Regiobus Potsdam-Mittelmark eingeladen. Bei dieser Gelegenheit erklärte Regiobus-Geschäftsführer Hans- Jürgen Hennig die Arbeit des erst im Sommer dieses Jahres aus der Fusion der beiden Busgesellschaften des Landkreises hervorgegangenen Dienstleisters Regiobus.

Man habe vereinbart, so Hennig gegenüber den PNN, dass man gemeinsam die Ergebnisse der Bürgerbefragung auswerten wolle. Die Regiobus hatte bereits im Frühjahr eine größere Umfrage vorgenommen, die noch analysiert werde, erklärte Hennig. Wichtig sei, dass Landkreis, Unternehmen und Kommunen frühzeitig zusammenarbeiten. „Die Region braucht es“, sagte Hennig. Der aktuelle Nahverkehrsplan des Landkreises gilt noch bis 2019. Er bildet den Rahmen für die Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs in Potsdam-Mittelmark. Die Kommunen in der TKS-Region wollen nun in den kommenden Wochen weiter für die Bürgerbefragung werben, um ein noch besseres Bild davon zu bekommen, welche Schwerpunkte 2019 gesetzt werden sollten. Martin Anton

Martin Anton

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