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Kleinmachnows Ortszentrum, sonst meist wenig belebt, soll für Jugendliche attraktiver werden.

© Andreas Klaer

Streetfood und Craftbeer: Springtime-Fest für Kleinmachnows Jugend

Kleinmachnow feiert am Sonntag die erste „Springtime“ mit Foodtrucks, Musik und Craftbeer. Das Fest soll die Jugend auf den Rathausmarkt locken.

Von Eva Schmid

Kleinmachnow - Foodtrucks, Craftbeer und Musik: Kleinmachnow will mit dem Springtime-Fest am heutigen Samstag die Jugend auf den Rathausmarkt locken. Kleinmachnows Ortszentrum, sonst meist wenig belebt, soll für Jugendliche attraktiver werden. „Wir brauchen dort ein jüngeres Publikum, das nicht nur zum Stänkern kommt, sondern als Besucher und Konsument“, sagt Dirk Zeugmann, Veranstalter des neuen Frühlingfestes.

25 Händler aus der Region

Mit Eisbein-Sandwiches, selbstgebrautem Bier aus Neukölln, Wraps, Kaffeespezialitäten wie Flat White und einem Stand namens „Style your Burger“ bieten die insgesamt 25 Händler aus der Region vor allem für den Gaumen ein reichliches Angebot. Hinzu kommen etliche Stände, an denen Kunsthandwerk präsentiert wird: Ein Kleinmachnower Bogenbauer verkauft seine Langbogen, es werden Glaskunst, Dekoartikel, Keramik und Strohhüte angeboten – alles natürlich handgemacht.

Auf der Bühne treten vormittags zwei Schülerbands der Kreismusikschule auf, den musikalischen Auftakt des Frühlingsfestes macht die Kleinmachnower Akkordeonspielerin Felicitas Paarmann. Am Nachmittag will Veranstalter Zeugmann selbst auf der Bühne stehen. Er lädt mit seiner Band zum gemeinsamen Singen ein.

Zeugmann bietet seit Längerem in allen drei Kommunen regelmäßig sogenannte „SinginTown“-Veranstaltungen an. Zu denen kann jeder kommen, der Lust hat auf Singen, ein solches Format ist auch als Rudelsingen bekannt. Zum Abschluss des Festes spielen die Bläser von „Duke Brass“, die junge Band bringt moderne amerikanische Brassmusik zu Gehör.

Ein Fest für die Jugend

Für Zeugmann ist die „Springtime“ zunächst ein Versuch, auch für die jüngeren Einwohner der Stadt ein Fest auszurichten. Die anderen Feste auf dem Rathausmarkt, die ebenfalls Zeugmann veranstaltet, sprechen ein älteres oder sehr junges Publikum an: das Winzerfest Anfang Mai etwa, oder die Italienische Nacht im August, die in diesem Jahr thematisch erweitert werden und nun Kleinmachnower Sommernächte heißen soll.

Dann gibt es schließlich noch das Kinderfest im August. Und zu Beginn der Weihnachtszeit den Adventsmarkt. „Für Junge und Junggebliebene war bisher nicht so viel dabei.“ Das soll sich nun ändern. Denn gerade in Kleinmachnow leben viele Familien mit Teenagern oder jungen Erwachsenen, so Zeugmann. Sie an ihren Orten zu binden und ihnen dabei etwas Modernes bieten zu können, das man sonst eher in Berlin oder Potsdam erwartet – das war Zeugmanns Intention für das neue Fest.

Wichtig für den Zusammenhalt in Kleinmachnow

Dass in Kleinmachnow überhaupt so viel gefeiert wird – Zeugmann plant derzeit ein weiteres Fest im Herbst – sei wichtig für den Zusammenhalt in der Gemeinde. „Im Alltag sieht man seine Nachbarn so selten, auf den Festen begegnet man sich – das ist wichtig für ein Zugehörigkeitsgefühl.“ Wichtig sei auch, dass der Rathausmarkt bei den Veranstaltungen im Fokus stehe. Er habe die Erfahrung gemacht, dass gerade zu den Festen Publikum komme, das den Platz sonst meide. Die Gewerbemieter profitierten davon.

Wie belebt der Rathausmarkt sein kann, zeigt sich mittlerweile am etablierten Winzerfest, zu dem bis zu 7000 Besucher kommen würden, sagt Zeugmann. Für die Springtime rechnet er mit bis zu 5000 Gästen, das Fest finanziert er aus Standmieten. Die anderen Feste werden von der Gemeinde und der Gewog bezahlt. Die kommunale Kleinmachnower Wohnunggesellschaft verwaltet die Wohnungen und Gewerbeeinheiten auf dem Rathausmarkt.

Das Frühlingsfest am heutigen Samstag beginnt bereits um 10 Uhr, gefeiert und geschlemmt wird bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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