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Potsdam-Mittelmark: Starttermin, aber noch kein Konzept Familienzentrum soll im Frühjahr öffnen

Kleinmachnow – Im Frühjahr will Kleinmachnow mit seinem Familienzentrum an den Start gehen. Ein Konzept gibt es aber nicht, stattdessen soll das Zentrum Schritt für Schritt entwickelt werden.

Kleinmachnow – Im Frühjahr will Kleinmachnow mit seinem Familienzentrum an den Start gehen. Ein Konzept gibt es aber nicht, stattdessen soll das Zentrum Schritt für Schritt entwickelt werden. „Wir denken daran, erst einmal klein anzufangen, was Räume und Team betrifft und dabei Erfahrungen zu sammeln, Bedürfnisse zu erkennen und aufzugreifen und nach und nach entsprechende Angebote zu schaffen“, erklärte Gemeindesprecherin Martina Bellack den PNN.

Bereits im Sommer waren in einer ersten Ideenwerkstatt unterschiedliche Varianten für ein Zentrum mit Spiel-, Spaß- sowie Bildungs-, und Beratungsangeboten diskutiert worden, jedoch gelang es nicht, sich auf einen Standort zu verständigen. Nach dem jüngsten Beschluss der Gemeindevertreter soll nun zunächst ein Laden gesucht und angemietet werden. Später soll nach einem größeren Standort Ausschau gehalten werden. Dafür sei etwa der Bauhof im Bannwald im Gespräch, der nach der Gründung eines gemeinsamen Zweckverbandes mit den Nachbarkommunen Teltow und Stahnsdorf voraussichtlich seinen Standort wechseln wird.

Nach den Wünschen der Verwaltung soll zudem ein regionaler freier Träger den Betrieb des künftigen Familienzentrums übernehmen. Hier werde es der Gemeindesprecherin zufolge ein Interessensbekundungsverfahren geben. Zwar seien auch schon Träger mit Konzepten an die Gemeinde herangetreten, jedoch seien noch offene Fragen zu klären. Diese sollen in den Ausschüssen besprochen werden. Im Anschluss wollen die Gemeindevertreter das weitere Vorgehen beraten, jedoch nicht mehr in diesem Jahr.

Die Einrichtung von Familienzentren wird seit einigen Jahren durch den Landkreis Potsdam-Mittelmark gefördert. Neben der Kindertagesbetreuung stellen sie einen wichtigen Baustein früher Hilfen für Familien dar. Sie sollen Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützen, aber auch generationsübergreifend Raum für Begegnung bieten. Erst im vergangenen Jahr hatte Stahnsdorf seinen Jugendclub „ClaB“ zum Jugend- und Familienzentrum umgebaut. Bis dahin stand Teltows Familienzentrum „Philantow“ in der Mahlower Straße im Mittelpunkt des Interesses der Nachbarkommunen. Das durch den Kita-Eigenbetrieb der Stadt geführte Haus besteht seit 2006. Auch in Werder, Beelitz, Michendorf, Nuthetal und Schwielowsee gibt es inzwischen Familienzentren, ein weiteres Eltern-Kind-Zentrum in Seddiner See. sos

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