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Stamm- und S-Bahn: In drei Monaten zum Zeitplan

Mehr als zwei Jahre nach Beginn der Prüfungen für eine bessere Bahnanbindung ist noch immer völlig offen, ob in der Teltower Region neue Gleise verlegt werden.

Von Enrico Bellin

Teltow - Das wurde am gestrigen Montag bei einer Pressekonferenz des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) in Berlin zu künftigen Infrastrukturausbauten deutlich. „Wir wollen in den kommenden drei Monaten einen Zeitplan aufstellen, wann wir uns zu bestimmten Ausbauvorhaben einigen werden“, sagte Dirk Rompf, Vorstand Netzplanung und Großprojekte bei der Deutschen Bahn, auf Nachfrage der PNN.

Wie berichtet werden im Rahmen der Infrastrukturinitiative i2030 derzeit von den Ländern Berlin und Brandenburg sowie vom VBB und der Bahn Varianten zu Schienenausbauten geprüft. Im Korridor zwischen Berlin, Kleinmachnow und Potsdam werden dabei sechs verschiedene Varianten untersucht. Drei davon betreffen die frühere Stammbahn zwischen Berlin, Kleinmachnow und Potsdam: Sie könnte als Regionalbahn, S-Bahn oder in einer Sparvariante als Regionalbahn auf Berliner Stadtgebiet ausgebaut werden, wo es eine Verbindungsstrecke nach Wannsee gibt. Zudem werden drei Varianten für einen S-Bahn-Ausbau geprüft: vom Teltower S-Bahnhof nach Stahnsdorf, von Wannsee nach Stahnsdorf und ein Ringschluss Wannsee–Stahnsdorf–Teltow.

Nach PNN-Informationen wäre es sinnvoll, neue Strecken bis 2034 fertiggebaut zu haben. Dann werden die Verkehre auf den Strecken neu vergeben. Der VBB gibt vor, wie interessierte Bahnunternehmen wo fahren sollen. VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel stellte am Montag jedoch klar, dass es noch keine Aussagen zu Bauterminen gibt. Verkehrsministerin Katrin Schneider (SPD) zufolge dauert die Planung auch so lang, weil man erst untersucht, welche Fahrpläne wo sinnvoll sind und wie die Strecken dafür ausgebaut werden müssten.

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