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Die Zukunft der Waldschänke ist ungewiss.

© Manfred Thomas

Stahnsdorf wählt online: Umfrage zur Waldschänke hat begonnen

Was wird aus der Waldschänke in Stahnsdorf? Seit Montag können Bürger über die Zukunft der Traditionsgaststätte abstimmen. Die Umfrage läuft bis zum 24. Februar.

Von Eva Schmid

Stahnsdorf - Jetzt sind die Bürger gefragt: Seit Montag sind 12 380 Stahnsdorfer dazu aufgerufen, online über die Zukunft der Traditionsgaststätte Waldschänke abzustimmen. „Die Anschreiben mit den lebenslang gültigen Zugangsdaten zum Abstimmungssystem gingen Ende vergangener Woche in den Postversand an den zugelassenen Personenkreis“, so Gemeindesprecher Stephan Reitzig. Die Teilnahme ist ab 16 Jahren.

Wer an der Umfrage teilnimmt kann angeben, was er sich auf dem Grundstück, betrieben durch die Gemeinde oder von einem Dritten, vorstellen kann. Das Angebot umfasst zwölf Nutzungsarten, Mehrfachnennungen sind möglich. Zur Wahl haben die Gemeindevertreter folgende Optionen gestellt: Bibliothek, Bürgerhaus, Café/Bar, Galerie, Gaststätte, Freizeiteinrichtung für die Jugend, Kita, Marktplatz, Seniorentreff, Studentenwohnheim, Kleinkunstbühne und Vereinshaus. 

Angekreuzt werden kann aber auch, dass die Immobilie verkauft werden soll oder dass keiner der genannten Vorschläge den eigenen Vorstellungen entspricht. Die Umfrage läuft bis zum 24. Februar. Reitzig kündigte an, weitere Informationen zum Thema Onlineumfrage in den kommenden Tagen auf der Homepage der Gemeinde zu veröffentlichen.

Gemeindevertretung berät über Umfragergebnis

Erstellt hat das Onlinevoting das Unternehmen Polyas mit Sitz in Berlin. Die Firma bietet ihren Kunden Online-Wahlsoftware an. Rund 30 000 Euro hat sich Stahnsdorf das Projekt kosten lassen, ein Großteil des Geldes sind Entwicklungskosten. „Diese Form der deutschlandweit auf kommunaler Ebene in ihrer Form einmaligen digitalen Bürgerbeteiligung ist Pionierarbeit und verlangt in der Anschubphase natürlich Investitionen, aber wir stellen damit auch Bürgernähe her, die ihresgleichen sucht“, so Reitzig. 

In dem zunächst für sechs Monate geschlossenen Rahmenvertrag seien weitere Abstimmungen möglich. Konkrete weitere Anwendungsbereiche werden im Februar bekanntgeben, so Reitzig. Über das Ergebnis aus der Onlineumfrage wird schließlich die Gemeindevertretung beraten und gegebenenfalls entscheiden.

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