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Stahnsdorf: Motocross-Gelände zu abgelegen

Stahnsdorf sucht weiter nach geeigneter Fläche für neuen Radparcours.

Stahnsdorf - Auf dem Motocross-Gelände im Stahnsdorfer Ortsteil Schenkenhorst wird es nun offenbar doch kein zusätzliches Angebot für Mountainbiker geben. Das Gelände sei attraktiv, aber letztlich nicht sinnvoll, erklärte Dirt-Bike-Fahrer Peter Wesemann nach einem Vor-Ort-Termin. „Es wird schwierig, die Jugendlichen dorthin zu bekommen“, sagte er. Der Weg zu dem abgelegenen Areal sei vermutlich zu weit.

Dirt-Bikes sind Mountainbikes mit meist kleinem Rahmen, mit denen auf losem Untergrund gefahren wird. Das Gelände in Schenkenhorst war als Alternative zur Ursprungsidee ins Spiel gekommen, weil der Club bereits ein Angebot für BMX-Fahrer vorhalte und auf seinem riesigen Areal den Extremsportlern viel Platz und optimale Bedingungen für waghalsige Sprünge biete. Nun ist die Standortfrage wieder offen.

45 000 Euro hatten die Stahnsdorfer Gemeindevertreter zur Verfügung gestellt, um die Jugendlichen bei ihrer Idee, in Stahnsdorf eine hügelige Lehm- und Sandpiste für den Freizeitsport zu schaffen, zu unterstützen.

Nach den Vorstellungen der Initiatoren sollte der gewünschte Parcours eigentlich an der bereits bestehenden Skate-Anlage im Gewerbegebiet Techno Park entstehen, die bereits heute ein attraktiver Jugendtreff sei. Wesemann hält die dort vorhandene Brachfläche auch weiterhin für ideal. Allerdings müsste für den Bau des Radparcours der Bebauungsplan geändert werden, was zu zusätzlichen Kosten für die Gemeinde führe. Bis zu 150 000 Euro könnten auf Stahnsdorf zukommen, sagte Bürgermeister Bernd Albers (BfB/Die Neuen), weil der komplette Bebauungsplan für das Gewerbegebiet angepackt werden müsse. An anderer Stelle Baurecht für eine solche Strecke zu schaffen, könnte günstiger sein. Da die Piste voraussichtlich aber auch von Teltower und Kleinmachnower Jugendlichen genutzt werde, sei es sinnvoll, sich über den Standort im Regionalausschuss mit den Nachbargemeinden abzustimmen. Auch soll dort besprochen werden, inwieweit eine finanzielle Beteiligung der beiden Kommunen möglich ist. 

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