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Potsdam-Mittelmark: Stadtpark in Beelitz nimmt Form an

Erster Abschnitt des Gartenschaugeländes in Beelitz soll bis Jahresende fertig sein. Die Arbeiten sind laut Bürgermeister im Zeitplan.

Von Enrico Bellin

Beelitz - Die Ausmaße des neuen Stadtparks in Beelitz werden in Vorbereitung der Landesgartenschau 2022 schon deutlich sichtbar: Auf dem Gelände zwischen der Nieplitz und der Innenstadt rollen derzeit die Bagger, Radlader planieren tonnenweise Erde. „Wir wollen mit dem ersten Bauabschnitt in diesem Jahr fertig werden“, sagt Uwe Brzezek. Der Berliner Landschaftsarchitekt begleitet das Gartenschauprojekt von Anfang an. Der erste Abschnitt umfasst das zentrale Laga-Gelände zwischen Spargelmuseum, Freibadbrücke und dem früheren Eiskeller. „Das Areal wird so weit vorbereitet, dass dann im unmittelbaren Vorfeld der Gartenschau nur noch die restlichen Bepflanzungen erfolgen müssen“, so Brzezek.

Angelegt werden sollen dort thematische Gärten mit Irissorten und Rosen, andere Gärten werden je nach Saison bepflanzt. Geschwungene Wege, die meist asphaltiert werden, sollen zwischen der Hauptachse und dem Nieplitzufer verlaufen. Ein bestehendes Biotop im Zentrum soll erhalten bleiben. Auch Obstbäume, die bereits auf dem Gelände wachsen, bleiben. Sie tragen bereits jetzt Pflaumen, Birnen und Mirabellen.

Wie berichtet soll das Laga-Gelände auch über die Gartenschau hinaus genutzt werden. So soll etwa das Spargelfest künftig im neuen Stadtpark gefeiert werden.

Zufriedener Bürgermeister

Bürgermeister Bernhard Knuth (Unabhängiges Kommunalbündnis) zeigt sich mit dem Fortschritt zufrieden: „Mit den Bauarbeiten, aber auch was die weiteren Verfahren angeht, liegen wir sehr gut im Zeitplan.“ So liefen auch die Vorbereitungen zur Sanierung der Wassermühle auf Hochtouren, wie berichtet sollen dort ein Museum und die Stadtbibliothek unterkommen. Weiter laufe derzeit ein Architekturwettbewerb für die Umgestaltung des alten Klärwerkes. Weitere Bauanträge für Gartenschau-Projekte seien eingereicht. Nach der Genehmigung durch die Bauaufsicht soll es jeweils losgehen.

Die Gartenschau soll sich auf mehrere Plätze in der Beelitzer Innenstadt sowie den Ortsteilen verteilen. Zwischen Wasserturm und Bahnhof soll etwa ein neuer Park mit einem Naturfreibad entstehen. Auch soll es einen Wanderpfad gen Norden zur Bockwindmühle am Stadtrand geben. In der Mühle soll ebenfalls ein Museum eingerichtet werden, historisches Inventar und Gedichte rund um die Müller hat der Mühlenverein bereits gesammelt.

Ein Shuttle-Bus soll zudem die Heilstätten mit dem Barfußpark und dem Baumwipfelpfad sowie die Spargelhöfe in den Ortsteilen mit der Innenstadt verbinden und so dafür sorgen, dass nicht nur die Kernstadt von der Gartenschau profitiert.

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