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SRS Hausverwaltung Michendorf: Bericht zu Betrugsskandalin Michendorf

Ergebnisse sollen am 25. Juni erörtert werden.

Michendorf - Der mutmaßliche Betrugsskandal um die SRS Hausverwaltung in Michendorf wird am 25. Juni die Gemeindevertreter beschäftigen. Dann soll der Bericht der Arbeitsgruppe zur Aufarbeitung des mutmaßlichen Millionenbetrugs diskutiert werden. Letzte Ergänzungen zu dem Bericht, den die Potsdamer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Acco erstellt hat, hat die damit befasste Arbeitsgruppe in dieser Woche zusammengetragen. „Wir erklären uns in dieser Form einstimmig einverstanden mit dem Bericht und empfehlen, ihn so an den Bürgermeister weiterzuleiten“, sagte der AG-Vorsitzende Gerd Sommerlatte abschließend.

Der Skandal um den Abrechnungsbetrug war 2016 öffentlich geworden. Die mittlerweile insolvente SRS verwaltete damals mehr als 80 kommunale und private Wohnungen in Michendorf. Zwischen 2009 und 2016 hatte ein ehemaliger Mitarbeiter der Hausverwaltung mutmaßlich die Treuhandkonten seiner Kunden geplündert – Grund sollen Spielschulden des Mannes gewesen sein. Die Ermittlungen der Potsdamer Staatsanwaltschaft zu dem Fall dauern weiter an.

Die Miete war zunächst auf Konten der SRS überwiesen worden, die wiederum das Geld abzüglich der Betriebskosten und Entgelte an die Kommune überweisen sollte. Dem Michendorfer Finanzausschuss waren im Laufe der Jahre Unregelmäßigkeiten aufgefallen: Mehrmals hatte das Gremium nach Gründen für niedrige Mieteinnahmen gefragt, aber nie eindeutige Antworten bekommen. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Acco hatte in ihrem Bericht herausgearbeitet, dass die Michendorfer Verwaltung es über Jahre hinweg versäumt hatte, die von der SRS vorgelegten Abrechnungen zu den kommunalen Wohnhäusern zu überprüfen. 

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