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SPD-Fraktion Kleinmachnow fordert: 50 Euro für jedes tote Wildschwein

Die SPD-Fraktion will einen neuen Anreiz schaffen: Jetzt soll es Geld für getötete Wildschweine geben. Damit sollen Jäger auch ermuntert werden, Jungtiere zu schießen.

Von Enrico Bellin

Kleinmachnow - Die Kleinmachnower Gemeindevertreter sollen am 7. März darüber entscheiden, ob Jäger künftig eine Prämie von 50 Euro pro getötetem Wildschwein erhalten sollen. Einen entsprechenden Antrag hat die SPD/Pro-Fraktion gestellt. Zwar war eine ähnliche Forderung im vergangenen Jahr im Gemeindeparlament abgelehnt worden. „Mittlerweile hat sich die Situation aber erheblich verschärft, wie der jüngste Vorfall in einem Friseursalon in Stahnsdorf zeigt, wo ein blutendes Wildschwein in einen Friseursalon eindrang und nur dank eines glücklichen Zufalls niemand zu Schaden kam“, so Fraktionsmitglied Matthias Schubert. 

Durch die Prämie sollen Jäger auch dazu ermuntert werden, Jungtiere zu schießen, die sich schlecht vermarkten lassen. Das Schießen der sogenannten Frischlinge sei eine wirksame Maßnahme, die Population einzudämmen.

Zudem will die SPD eine neue Ortssatzung erstellen, in der festgeschrieben wird, dass Grundstücke zur Straße hin einzuzäunen sind. Schließlich gingen Wildschweine abends oder am frühen Morgen in diese Gärten und würden dabei eine Gefahr etwa für Senioren oder Kinder darstellen.

Laut SPD hätte die Satzung zur Folge, dass die Gemeinde die Zäune auch selbst setzen könnte, falls ein Hauseigentümer dies nicht macht. Die Kosten könne die Gemeinde dann dem Eigentümer in Rechnung stellen. Auch ein ähnlicher Antrag dazu war 2018 bereits abgelehnt worden.

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