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Potsdam-Mittelmark: Seddiner See: Weiter so

Bürgermeister Axel Zinke hält an Plänen fest

Seddiner See - Er hat es zum dritten Mal geschafft. Axel Zinke (parteilos), Bürgermeister der Gemeinde Seddiner See, wird auch bei seiner dritten Wahl im ersten Wahlgang gewählt. Bei der Bürgermeisterwahl am Sonntag bekam er 53,2 Prozent der Stimmen. Seine Herausforderinnen Carina Simmes (BfB/Freie Wähler) und Nicole Witte (parteilos) bekamen 29,7 beziehungsweise 17,2 Prozent. Zinke zeigte sich erleichtert über das Ergebnis und kündigte an, in Ruhe weiter seine Ziele verfolgen zu wollen. Dazu gehöre wie bisher „eine gut geführte Verwaltung“. Weitere Projekte, die Zinke in seiner dritten Amtszeit angehen will, sind unter anderem der barrierefreie Zugang zum Bahnhof in Neuseddin und der Ausbau der Nebenstraßen in Seddin und Kähnsdorf. „Das ist mein Programm“, sagte Zinke am Montag den PNN.

Seine beiden Herausforderinnen werden ihn dabei wohl genau im Auge behalten. Simmes etwa wird durch ihr Engagement in der Gemeindevertretung ohnehin mit dem alten neuen Bürgermeister zusammenarbeiten müssen. Sie formuliert am Tag nach der Wahl zwei Wünsche an Zinke: „Ich wünsche mir, dass er sich starkmacht für die Eigenständigkeit der Gemeinde“, sagte sie den PNN. Außerdem solle der Bürgermeister mit Bürgerbeteiligung einen Plan für die Zukunft von Seddiner See entwickeln.

Simmes möchte als Gemeindevertreterin in den kommenden Monaten aber auch selber Vorschläge zur Verbesserung des Gemeindelebens machen. Während ihres Häuserwahlkampfs habe sie viele Anregungen von den Bürgern bekommen. Von kleinen Wünschen wie neuen Bänken am Neuseddiner Strand bis zu großen Projekten wie einem Bürgerhaus in Neuseddin. „Viele Bürger vermissen eine Möglichkeit, sich im einwohnerstärksten Ortsteil der Gemeinde zu treffen“, erklärt Simmes. Im Übrigen sei sie zufrieden damit, dass mehr als 800 Seddiner sie gewählt hätten. Auch wenn sie natürlich auf die Stichwahl gehofft habe.

Dass es zu der nicht kam, hat auch Witte überrascht. „Beide Gegenkandidatinnen waren stark“, begründet sie ihre Verwunderung. Die Neu-Politikerin macht vor allem den Amtsbonus verantwortlich für das gute Ergebnis Zinkes. Für die Zukunft wünscht sie sich vom Bürgermeister, der seit 15 Jahren im Amt ist, dass dieser mehr Engagement und Präsenz zeigt. „Er baut auf seinen Bekanntheitsgrad, das hat man ihm angemerkt“, sagte sie den PNN. Sie selber wolle sich in Zukunft weiter aktiv politisch in der Gemeinde engagieren, zum Beispiel für die nächste Wahl zur Gemeindevertretung aufstellen lassen.

Auch wenn es in Seddiner See also scheinbar so weitergeht wie bisher, könnte sich doch einiges ändern. mea

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