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Schwielowsee: Zwei Mal keine Rettungsgasse: Polizei greift ein

Nach zwei Auffahrunfällen auf Autobahnen im Landkreis Potsdam-Mittelmark hat die Polizei am Montagnachmittag und am gestrigen Dienstagmorgen Verkehrsteilnehmer zur Rechenschaft gezogen, weil sie keine Rettungsgasse für die Feuerwehr gebildet hatten.

Schwielowsee/Kloster Lehnin - Bereits am Montag war eine 37-jährige Fahrerin eines Citroen bei einem Auffahrunfall auf der A2 in Richtung Magdeburg verletzt worden. Laut Polizei war sie kurz vor der Ausfahrt Lehnin auf einen vorausfahrenden Lkw aufgefahren, ins Schleudern gekommen und mehrfach gegen die Mittelschutzplanke geprallt. Die verletzte Fahrerin war per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden. Da stellenweise weder Polizei noch Feuerwehr durch den unfallbedingten Stau gekommen waren, seien mehrere Ordnungswidrigkeitenanzeigen aufgenommen worden, hieß es am Dienstag.

Beim Einsatz behindert wurden die Retter nach Polizeiangaben auch gestern bei einem weiteren Auffahrunfall auf der A10, Höhe Anschlussstelle Ferch. Den Angaben zufolge war ein Kleintransporter mit drei Insassen gegen 8.15 Uhr im Baustellenbereich am Autobahndreieck Nuthetal auf einen Lkw aufgefahren, der verkehrsbedingt abgebremst hatte. Bei den Schwerverletzten handelt es sich den Angaben zufolge um einen 34-jährigen Mann und eine 26-jährige Frau. Beide waren in dem Transporter mitgefahren und mussten aus dem Wagen geborgen werden. Der Fahrer blieb unverletzt. Während der Unfallaufnahme musste die Bundesautobahn laut Polizei für etwa 45 Minuten in Richtung Berlin voll, in Gegenrichtung teilweise gesperrt werden. Es bildete sich ein vier Kilometer langer Rückstau, der weit über den Baustellenbereich hinausging. Weil teilweise keine Rettungsgasse für die Feuerwehr gebildet worden sei, habe man mehrere Ordnungswidrigkeitsanzeigen erstellt, teilte die Polizei mit.

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