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Potsdam-Mittelmark: Schulausbau: Finanzierung bleibt unsicher Stahnsdorf bringt Förderantrag auf den Weg

Stahnsdorf - In den Augen vieler Stahnsdorfer Eltern dürfte das ein Hoffnungsschimmer sein: Die Gemeinde Stahnsdorf hat am Donnerstagabend den Antrag auf Förderung für den Ausbau des Säulengangs an der Grundschule Heinrich Zille beschlossen. Seit Langem klagen Eltern über zu wenig Unterrichtsräume an der Schule.

Stahnsdorf - In den Augen vieler Stahnsdorfer Eltern dürfte das ein Hoffnungsschimmer sein: Die Gemeinde Stahnsdorf hat am Donnerstagabend den Antrag auf Förderung für den Ausbau des Säulengangs an der Grundschule Heinrich Zille beschlossen. Seit Langem klagen Eltern über zu wenig Unterrichtsräume an der Schule. Um den Platz zu erweitern, soll ein Gang mit weiteren Räumen zwischen Schul- und Hortgebäude ausgebaut werden. In den kommenden Tagen wird der Förderantrag an das Brandenburgische Bildungsministerium geschickt. Wenn der Antrag Erfolg hat, trägt das Ministerium rund die Hälfte der Baukosten von 2,9 Millionen Euro, die ein neues Gutachten vor wenigen Wochen ergeben hat.

Jedoch wurden am Donnerstag auch Stimmen laut, die den Antrag für wenig aussichtsreich hielten. Laut dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Brenneis müsse „wer den Antrag gelesen hat, bezweifeln, dass wir damit Fördermittel erzielen.“ Und selbst wenn der Antrag Erfolg hätte, müsste die Gemeinde noch rund eine Million Euro aus eigenen Mitteln beisteuern. Brenneis schlug vor, dass die Gemeinde den Verkauf von Grundstücken in Erwägung ziehe. Hierfür käme etwa eine Fläche im Gewerbegebiet in Frage, die bisher als Parkplatz für die kommende S-Bahn reserviert sei. „Bliebe es eine Park-and-ride-Fläche, müssten wir zusätzlich noch in eine Fußgängerbrücke investieren“, so Brenneis. Laut der Kämmerin Doris Höhne würde eine Umwidmung der Fläche jedoch bis 2019 dauern, zu spät für eine Mitfinanzierung des Säulengangs. Der Ausbau müsste laut Vorgaben des Ministeriums bis Ende 2019 abgeschlossen sein.

Der BfB-Fraktionsvorsitzende Gerold Maelzer brachte ein weiteres Grundstück ins Gespräch, das die Gemeinde verkaufen könnte: die 22 000 Quadratmeter große Fläche im Gewerbegebiet, auf der sich bis 2019 der gemeinsame Bauhof für Stahnsdorf, Kleinmachnow und Teltow ansiedeln soll. Die Beschlussvorlage wurde von den Gemeindevertretern jedoch mehrheitlich abgelehnt. juf

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