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Bei einem Brand in Werder (Havel) sind vier Bewohner leicht verletzt worden. 

© Julian Stähle/dpa

Update

Schreck an Heiligabend: Festnahme nach Brand in Werder

Nach einem Feuer im Keller ist ein fünfstöckiges Haus vorläufig unbewohnbar. Die Polizei vermutet Brandstiftung. Ein Verdächtiger wurde aber wieder freigelassen.

Werder (Havel) - Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Werder (Havel) sind am frühen Dienstagmorgen vier Bewohner leicht verletzt worden. Sie erlitten Rauchgasvergiftungen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Einer von ihnen, ein 40 Jahre alter Bewohner, sei unter dem Verdacht der besonders schweren Brandstiftung festgenommen worden. Insgesamt rund 30 Bewohner konnten von der Feuerwehr mittels Drehleitern oder mit Hilfe von Fluchthauben durch das verrauchte Treppenhaus in Sicherheit gebracht werden.
 

Ein Tatverdächtiger hat geschwiegen

Der Tatverdächtige habe in den Vernehmungen keine Angaben gemacht, berichtete ein Sprecher der Polizeidirektion West am Donnerstag. Die Staatsanwaltschaft ordnete anschließend die Freilassung des 40-Jährigen an. Der Mann sei aber weiterhin dringend verdächtig, den Brand gelegt zu haben, betonte der Polizeisprecher.
Die Werderaner Feuerwehr sei um 2.37 Uhr alarmiert worden, nachdem sie gerade von einem Einsatz auf der Autobahn zurückgekommen war, informierte der stellvertretende Stadtwehrführer Stephan Kranig. Insgesamt waren bei den Lösch- und Rettungsarbeiten etwa 30 Feuerwehrleute aus Werder, Glindow und Töplitz sowie 20 Mitarbeiter vom Rettungsdienst im Einsatz.

Das Wohnhaus wurde vorläufig gesperrt

Das fünfstöckige Wohnhaus wurde von der Polizei aus Sicherheitsgründen vorläufig gesperrt. Kriminaltechniker und Beamte des Landeskriminalamts waren im Einsatz. Die Bewohner wurden in der Nacht zunächst von Mitarbeitern der Stadt in einer Schule versorgt. Die meisten von ihnen seien anschließend bei Freunden oder Verwandten untergekommen, sagte Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU). Der nächtliche Einsatz habe an die Menschen erinnert, die nicht im Kreis der Familie Weihnachten feiern. Ihnen gelte ganz besonderer Dank, so Saß.

Klaus Peters dpa

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