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Der rund 45 Meter lange öffentliche Steg am Bhf Werder. Demo. Foto: Varvara Smirnova

© Varvara Smirnova

Robur-Bus in Werder (Havel): Streit um Stegabriss geht weiter

Was wird mit dem öffentlichen Havelsteg passieren? Die Stadtverwaltung will ihn abreißen, doch dagegen regt sich immer mehr Widerstand. 

Von Eva Schmid

Werder (Havel) - Der Protest um den Abriss des Havelstegs in Werder reißt nicht ab: Für Freitag, den 28. Februar hat sich das Rbb-Team mit seinem Robur-Bus angekündigt und will direkt am Steg mit Anwohnern, Kommunalpolitikern und der Werderaner Stadtverwaltung ins Gespräch kommen. 

Wenn es Streit gibt, kommt der Robur-Bus

Der blaue Oldtimerbus wird um 16 Uhr am Havelsteg an der Eisenbahnbrücke, Adolf-Damaschke-Straße, sein. Der Bus wird für Reportagen über strittige Themen vor Ort eingesetzt, die Aufzeichnung in der Sendung "Brandenburg aktuell" übertragen. 

Die erste Demonstration fand am 9. Februar am Havelsteg statt.
Die erste Demonstration fand am 9. Februar am Havelsteg statt.

© Varvara Smirnova

Wie berichtet plant die Stadtverwaltung den Abriss des bei vielen Werderanern beliebten öffentlichen Havelstegs. Erbaut wurde er 2005 mit Fördermitteln des Landes. Die Verwaltung führt mehrere Gründe für den Abriss des rund 45 Meter langen Steges an: So sei der Pachtvertrag mit einem Bootsverleiher ausgelaufen, daher wolle die Stadt den Uferbereich jetzt renaturieren. Der Steg soll weg, um Platz für die neue Radwegbrücke über die Havel zu schaffen. Ein weiterer Grund: Werder muss Rückbauten von Stegen nachweisen, damit der geplante Saunasteg an der Haveltherme genehmigt werden kann.

Eine erste Demonstration gegen den Abriss hat die Wählergruppe Stadtmitgestalter am 9. Februar vor Ort organisiert. Zu der Aktion mit Musik und kreativen Beiträgen sind nach Aussagen der Stadtmitgestalter rund 80 Interessierte gekommen, zunächst gingen die Veranstalter wie berichtet von 60 Teilnehmern aus.  Mit der Aktion wollen die Gegner des Abrisses den politische Druck erhöhen. Das Vorhaben der Stadt könnte noch gestoppt werden: Einen Gemeinschaftsantrag gegen den Abriss haben Stadtmitgestalter und Grüne für die nächste Stadtverordnetenversammlung am 19. März eingereicht.   

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