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Der Rohbau steht. Anfang 2016 soll die neue Sporthalle eingeweiht werden.

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Potsdam-Mittelmark: Richtfest mit Zeitverzug

Nach Verzögerung kommt Bau der Mehrzweckhalle am Kant-Gymnasium voran – Eröffnung 2016

Teltow - Verzögerungen beim Bau haben in Teltow mittlerweile Tradition. Auch die vom Teltower Immanuel-Kant-Gymnasium dringend herbeigesehnte Eröffnung der neuen Sport- und Mehrzweckhalle verschiebt sich um einige Monate. Nach einem überraschungsreichen Baustart konnte am Dienstag nun Richtfest gefeiert werden. Die ursprünglich für Ende August vorgesehene Einweihung soll nun im Februar 2016 erfolgen, ließ der Landrat des Kreises Potsdam-Mittelmark, Wolfgang Blasig (SPD), gestern vorsichtig verlauten.

Gut 7,7 Millionen Euro will der Landkreis als Träger der Schule in den Neubau investieren. 1,7 Millionen seien bereits verausgabt, weitere fünf beauftragt. Mehr als 30 Firmen sind an dem anspruchsvollen Bauprojekt beteiligt. Blasig hofft, dass sie den Bau nun zügig zu einem guten Ende führen, nachdem zunächst unter der alten Halle entdeckte Altlasten das Bauprojekt ausbremsten und zeitlich zurückwarfen. Jetzt sei alles überstanden, die Hindernisse umschifft, sagte der Geschäftsführer des Architektur- und Ingenieurbüros ART-plan aus Hannover, Thomas Torlach. Ein paar Monate werden die rund 600 Schüler und Lehrer des Gymnasiums jedoch noch mit Staub und Dreck leben müssen, kündigte Torlach an. Das komplexe Bauvorhaben schließt sich direkt an die Schule in der Lieselotte-Hermann-Straße an. Nicht nur funktional sei der Neubau eine besondere Herausforderung, sagt er. Neben der 45 mal 26 Meter großen Sporthalle sei der Bau insbesondere mit seinem zweigeschossigen Ausbau außergewöhnlich geplant. Denn unter dem Dach sollen eine Tribüne mit 199 Plätzen, zudem eine Mensa mit 120 Sitzplätzen sowie eine Aula mit mobiler Kleinbühne entstehen. Im Untergeschoss sind neben der Sporthalle Musikräume, Umkleide und Toiletten vorgesehen. Der Zugang zur Mensa wird vom Gymnasium über eine Brücke möglich sein, ferner soll es von dort einen direkten Ausgang zum Schulhof geben. Daneben sei der Neubau energetisch nachhaltig geplant. Schulleiter Winfried Heilek sieht dem Bauende schon mit Freude entgegen. Die 1976 gebaute und inzwischen abgerissene Einfeld-Turnhalle entsprach schon lange nicht mehr dem Standard, Sportstunden mussten unter äußerst beengten Verhältnissen abgehalten werden. Auch die Mensa im Schulhaus sei nicht mehr auskömmlich. Mit dem Neubau würden sich die Lern- und Sportbedingungen deutlich verbessern, sagte er. Neben der Schule sollen vor allem auch die Sportvereine der Region von der neuen Halle profitieren. Ihnen soll der Neubau insbesondere zu Randzeiten und in den Abendstunden zur Verfügung stehen. Solveig Schuster

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