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Potsdam-Mittelmark: Razzien in Werder und Spandau

Polizei ermittelt gegen Drogenbande

Werder (Havel) - Großes Polizeiaufgebot am Dienstagabend in der Kölner Straße in Werder: Einsatzkräften der Berliner Polizeidirektion 2 ist ein Schlag gegen den bandenmäßigen Rauschgifthandel gelungen. Die Ermittlungen der Einsatzgruppe „Koma“ wegen bandenmäßigen Drogenhandels wurden bereits seit fünf Monaten geführt. Am Dienstag mündeten sie in Durchsuchungen von neunzehn Örtlichkeiten, davon drei Geschäfte und fünfzehn Wohnungen in Berlin-Spandau sowie die Wohnung in dem Neubaugebiet in Werder.

„Ab 17 Uhr vollstreckten 135 Einsatzkräfte die Durchsuchungsbeschlüsse und nahmen zwölf Personen vorläufig fest“, sagte ein Sprecher des Berliner Polizeipräsidiums gestern gegenüber den PNN. Bei den Tatverdächtigen handele es sich um Männer im Alter von 16 bis 30 Jahren, die ihren Lebensunterhalt aus dem Erlös des illegalen Rauschgiftshandels bestritten haben sollen. Die Beamten stellten knapp ein Kilogramm Marihuana, Geld im fünfstelligen Bereich und hochwertige Elektronikartikel sicher. In Werder wurde auch ein Kampfhund abtransportiert.

Die Festgenommenen wurden am Mittwoch von der Staatsanwaltschaft Berlin nach der Aufnahme der Personalien und Vernehmungen vorerst wieder entlassen. Sie müssen sich nun wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Erst im August hatte die Polizei in Frankfurt (Oder) nach mehreren Razzien den mutmaßlichen Kopf eines international agierenden Drogenhändlerrings gefasst. Bei einer gemeinsamen Razzia in Brandenburg und Sachsen wurden dann Anfang November in Senftenberg mehr als vier Kilogramm Marihuana beschlagnahmt und mehrere Verdächtige festgenommen. Neben dem Rauschgift wurden Bargeld und Drogenutensilien beschlagnahmt. hkx

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