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Die Pläne für Werders Stadtwald.

© Fachhochschule Potsdam

Projekt der Fachhochschule Potsdam: Werders Stadtwald soll Begegnungsstätte werden

Die Potsdamer Fachhochschule will Werders Stadtwald zur Begegnungsstätte entwickeln. Künftig sollen dort Sport und Spaziergang möglich sein.

Werder (Havel) - Sport und Spiel und ausreichend Platz zur Entspannung und Erholung: Nach Vorstellungen der Potsdamer Fachhochschule für Sport und Management soll sich Werders Stadtwald zu einer Stätte der Begegnung und Bewegung entwickeln. 

Ein entsprechendes Konzept werde Werders Stadtverordneten am Donnerstag in einer Woche vorgelegt, anschließend werde es in den Gremien und der Öffentlichkeit diskutiert, erklärte Stadtsprecher Henry Klix.

Verweilpunkte und Aktionsflächen

Nach den Ideen der Fachhochschule sollen die Haupt- und Nebenwege des Parks für Sportler und Spaziergänger unterschiedlich ausgebaut werden und sowohl Verweilpunkte als auch Aktionsflächen miteinander verbinden. Bestehende Aussichtspunkte würden freigeschnitten und ergänzt. Zudem soll die bereits bestehende Hundewiese vergrößert, eingezäunt und mit einem Hundeparcours ausgestattet werden. Südlich der früheren Deponie mit dem Hundeplatz könnte darüber hinaus eine Sportfläche mit so genanntem Pumptrack, einer speziellen Strecke für Mountainbikes, als auch verschiedenen Geräten für weitere Trendsportarten entstehen, heißt es. Durch den gesamten westlichen Parkbereich soll zudem ein Disc-Golf-Kurs führen. Bei diesem Sportspiel wird mit Frisbee-Scheiben auf Körbe gezielt. Auch Kinder und der Wintersport sollen nicht zu kurz kommen. So soll der Rodelberg auf jeden Fall erhalten bleiben, müsste aber den Plänen entsprechend verlegt werden. Daneben könnte es künftig wieder kulturelle Höhepunkte in Werders Stadtwald geben. Auch das Amphitheater, das nach Ansicht der Schule ein Alleinstellungsmerkmal des Stadtwaldes ist, soll neu belebt werden. Gelegentlich könnten dort wieder Theateraufführungen, Konzerte und Veranstaltungen stattfinden. 

Gute Grundlage für die weitere Diskussion
„Das Konzept bildet eine sehr gute Grundlage, um den Stadtwald entsprechend zu qualifizieren“, sagte Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU). Sie war von den Stadtverordneten aufgefordert worden, bis 2018 ein belastbares Konzept zur Aufwertung des Parks erstellen zu lassen, nachdem vorherige Bemühungen, ihn zu gestalten und zu beleben, wie etwa durch einen Kletterpark, gescheitert waren. Anlass für die aktuelle Initiative ist zudem der anhaltende Zuzug. „In unserer wachsenden Stadt wächst auch der Bedarf an Räumen für die Begegnung, Erholung, für Sport und Spiel“, sagte Saß. 
Im Bereich des heutigen Parks ist im 19. Jahrhundert Ton abgebaut worden. Der Hauptweg zeichnet noch heute den Schienenverlauf für die Loren nach. Das Gelände wurde später mit Bäumen bepflanzt und zu einem Bürgerpark umgewandelt. Seit den 1990er Jahren wird er landschaftspflegerisch betreut. Nach Ansicht des Vereins Stadtmitgestalter, der am Samstag zu einem Spaziergang durch den Wald geladen hatte, sei das aber nicht genug. Der Verein wünscht sich vor Ort Infotafeln, Bänke, Mülleimer sowie einen Spielplatz und forderte ein Mitspracherecht, das er der Bürgermeisterin zufolge auch bekommen soll. Saß kündigte Gespräche mit Verbänden, Institutionen und Vereinen an. Auch sei im kommenden Jahr ein Bürgerforum geplant. Je nach Ergebnis könne mit der Erneuerung des Stadtwaldes im Jahr 2020 begonnen werden, erklärte sie. 

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