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Noch ist unklar, wie ein höherer Takt der Linie RE7 umgesetzt werden soll.

© Sebastian Gabsch PNN

Potsdam-Mittelmark nach Berlin: Höherer Takt für RE7-Züge noch ungewiss

Der Verkehrsverbund Berlin Brandenburg will das Angebot auf der Regionalbahnlinie RE7 zwischen Bad Belzig und Berlin-Wannsee künftig erhöhen. Doch noch ist unklar, ob das überhaupt möglich ist.

Bad Belzig - Ob es zum Fahrplanwechsel im Jahr 2022 einen Halbstundentakt auf der Regionalexpresslinie 7 zwischen Bad Belzig und Berlin-Wannsee geben wird, ist derzeit noch offen. Wie die PNN aus internen Kreisen des Verkehrsverbundes Berlin Brandenburg (VBB) erfahren haben, ist noch nicht klar, ob es möglich sein wird, die Züge halbstündlich bis Wannsee fahren zu lassen, da womöglich Konflikte mit anderen Zügen im Zulauf auf Berlin drohen. In der Tat ist in den bisher veröffentlichten Unterlagen des VBB von zwei Zügen pro Stunde, aber nicht von einem Halbstundentakt die Rede. Die genauen Fahrzeiten können laut VBB derzeit noch nicht genannt werden. Möglich ist also, dass ein Zug nur wenige Minuten nach dem anderen fährt und anschließend lange Zeit nichts.

Wie berichtet will der VBB mit dem Fahrplanwechsel das Angebot auf der Linie RE7 erhöhen. So sollen deutlich längere Züge eingesetzt werden, die zugleich häufiger zwischen Bad Belzig und Berlin pendeln. Der Landkreis hatte sich gewünscht, dass alle Züge in die Berliner Innenstadt durchfahren. Da die Gleise ab Berlin-Charlottenburg aber zu stark belegt sind, soll weiterhin künftig nur ein Zug in die Innenstadt fahren und der andere in Wannsee enden.

Vorschlag: Züge könnten in Charlottenburg gekoppelt werden

Der stellvertretende Landrat Christian Stein (CDU) hatte deshalb schon auf dem VBB-Mobilitätskongress im März in Werder (Havel) gefordert, die RE7-Züge, die ab 2022 in Wannsee enden sollen, in Charlottenburg mit den Zügen der Linie RE2 nach Cottbus zu koppeln, um sie so ohne zusätzliche Trassen durch die Berliner Innenstadt zu führen. Ein andernfalls nötiges Umsteigen in Wannsee würde zu einem Fahrzeitverlust von zwölf Minuten führen, der die Verbindung für Pendler unattraktiv machen würde.

Der Landkreis bestätigt auf PNN-Anfrage, dass er beim Verkehrsministerium und dem VBB auf die Prüfung der Zugkopplung dränge. Allerdings ist fraglich, ob diese technisch überhaupt möglich ist, da RE7 und RE2 mit unterschiedlichen Zugtypen gefahren werden.

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