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Polizei und Rettungsdienst waren am Mittwochmorgen am Beelitzer Bahnhof im Einsatz.

© Sebastian Gabsch

Polizeibericht für Potsdam-Mittelmark: Verwirrte Frau erfindet Verfolgung

Der Grund für den Notruf einer Frau in Beelitz entpuppte sich als falsch. In einer hilflosen Lage befand sich die 30-Jährige dennoch.

Beelitz - Um kurz vor sieben Uhr ging am frühen Mittwochmorgen bei der Polizei und beim Rettungsdienst jeweils ein Anruf einer Frau ein, die um Unterstützung bat.

Gegenüber der Polizei gab sie an, dass sie auf dem Weg zum Beelitzer Bahnhof sei, verfolgt werde und Angst habe. Umgehend machte sich die Polizei auf den Weg. Am Bahnhof angekommen, trafen sie die 30-Jährige an. Dort stellte sich heraus, dass die Verfolgung erfunden war, die Frau vielmehr unter psychischen Problemen litt. Dann traf auch der Rettungsdienst ein - und die Situation kippte. Plötzlich "wandelte sich der Gemütszustand der Frau", so dass die Beamten sie "mit einfacher körperlicher Gewalt beruhigen bzw. fixieren" mussten, teilte die Polizei am Mittwochmittag mit.

Der anwesende Notarzt verfügte schließlich, dass die Frau zwangsweise in eine Fachklinik eingewiesen wurde. Die Einsatzkräfte versuchten die Frau zu beruhigen, dabei verletzte sich eine Polizistin leicht.

Bei der anschließend durchgeführten Durchsuchung der Frau stellten die Beamten zudem noch eine geringe Menge betäubungsähnlicher Substanzen sicher.

Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie dem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz.

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