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Polizeibericht für Potsdam-Mittelmark: Schläge, antisemitische Beleidigung und ein verletzter Polizist

Am Freitagabend wurde die Polizei zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung in die Uferstraße in Werder (Havel) gerufen.  


Werder (Havel) - Wie Polizei hat am Sonntag von einem Vorfall am Freitag in Werder (Havel) berichtet, der für einen 28-Jährigen in Polizeigewahrsam endete. Demnach war ein 69-jähriger Mann am Freitagabend gegen 21.45 Uhr auf eine größere Gruppe Menschen in der Uferstraße aufmerksam geworden. Er beobachtete, wie ein junger Mann an einem Regattahaus randalierte. Als der 69-Jährige den Randalierer ansprach und ein Ende des Vandalismus forderte, schlug der 28-Jährige unvermittelt mit der Faust zu. Ein 16-Jähriger filmte die Auseinandersetzung und drohte zudem mit Pfefferspray.

Zeugen, die die Auseinandersetzung beobachtet hatten, alarmierten die Polizei. Als die Beamten eintrafen, waren lediglich noch drei Personen von der Gruppe vor Ort. Darunter der 16-Jährige mit dem Smartphone sowie ein 17-Jähriger. Die Beamten nahmen die Personalien der beiden auf und konfiszierten das Telefon.

Während der Aufnahme der Personalien lehnte sich der 17-Jährige jedoch gegen die Maßnahme auf, zeigte sich wenig kooperativ und leistete Widerstand. Die Polizisten durchsuchten den jungen Mann daraufhin und stellten verbotene Quarzsandhandschuhe und Betäubungsmittel sicher. Nach Absprache mit den Eltern der beiden, wurde sie aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Den größten Ärger und vermutlich strafrechtliche Konsequenzen hat jedoch der 28-jährige Randalierer und Schläger zu befürchten. Auch er war nämlich noch vor Ort und wurde von den Polizisten gestellt. Bei der Aufnahme des Sachverhalts und der Personalien leistete er aber derart heftig Widerstand, dass er einen Beamten verletzte, der daraufhin „nicht mehr dienstfähig“ war, wie eine Polizeisprecherin berichtete. Zudem beleidigte und bedrohte der 28-Jährige die Beamten laut Polizeibericht mit den Worten „Dreckiger Jude“ und „Ich schlag dich tot.“ Er wurde in Gewahrsam genommen.

Insgesamt nahm die Polizei neun Strafanzeigen im Zusammenhang mit dem Vorfall auf.

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