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Polizeibericht für Potsdam-Mittelmark: Großeinsatz in Stahnsdorf: SEK stellt Schusswaffen in Einfamilienhaus sicher

Das Spezialeinsatzkommando der Polizei musste zu einem Einfamilienhaus ausrücken, nachdem Angehörige erklärten, dass dort ein Mann "durchdrehe". Später stellten die Beamten Schusswaffen sicher.

Stahnsdorf - Ein Bewohner eines Einfamilienhauses in der Straße Am Walde in Stahnsdorf hat am Montagnachmittag einen spektakulären SEK-Einsatz ausgelöst. Die Beamten des Spezialeinsatzkommandos waren kurz nach 13 Uhr mit mehr als 20 Mann angerückt, nachdem Angehörige die Polizei alarmiert hatten. Wie eine Polizeisprecherin den PNN sagte, hätten die Beamten die Information bekommen, dass der Mann „durchdrehe“. Nähere Angaben dazu und auch zu dem Mann machte die Sprecherin zum Schutz der Person nicht. Die Polizei rechtfertigte die personelle Stärke mit der Gefahr, die von dem Mann ausging. Er soll im Besitz mehrerer Schusswaffen gewesen sein. Nach ersten Erkenntnissen soll es sich um acht Waffen und Waffenteile gehandelt haben, die die Polizei sichergestellt habe. Welche Art Waffen der Mann legal oder möglicherweise illegal besaß, werde nun geprüft. Auch sei eine Anzeige wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Waffengesetz aufgenommen worden, erklärte die Sprecherin. Die Ermittlungen dauerten am Dienstag an.

Nach Angaben der Polizei habe der Mann aber niemanden mit einer Schusswaffe bedroht, auch wurde niemand verletzt. Der Mann konnte von den Einsatzkräften überwältigt werden und habe sich auch nicht gewehrt. Er sei anschließend einem Arzt vorgestellt worden und wurde in eine Fachklinik gebracht. Offen blieb, ob er sie zwischenzeitlich wieder verlassen hat. Wegen des Einsatzes, zu dem neben den Polizisten auch Rettungsdienst und Feuerwehr gerufen worden waren, wurden zeitweise die angrenzenden Straßen gesperrt. Darüber hinaus verlief der Einsatz in der Gemeinde relativ unbemerkt. Der Einsatz sei autark durch die Polizei und Spezialkräfte erfolgt, erklärte Stahnsdorfs Gemeindesprecher Stephan Reitzig. Das Ordnungsamt sei nicht hinzugezogen worden, auch war die Verwaltung weder durch die Polizei noch durch besorgte Bewohner in den Vorfall involviert, sagte er. 

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