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Spaziergängerin mit Ast am 21. Januar 2019 im Wald bei Treuenbrietzen angegriffen und bedroht.

© Roland Weihrauch/ dpa (Symbolbild)

Polizeibericht für Potsdam-Mittelmark: Frau beim Waldspaziergang überfallen

Ein Mann ist mitten im Wald in Treuenbrietzen schreiend und mit einem Knüppel in der Hand auf eine Frau zu gerannt und hat Todesdrohungen ausgestoßen. Der Überfall hatte eine Vorgeschichte.

Treuenbrietzen - Eine 45-jährige Frau wurde am Montagmittag mitten im Wald von einem Mann attackiert. Wie die Spaziergängerin der Polizei berichtete, wurde sie von dem Mann unvermittelt angegriffen. Er sei schreiend auf sie zu gerannt, hatte einen Knüppel und schrie, dass er sie totschlagen würde. Es kam zum Gerangel. Beide fielen auf den Boden - und der Angreifer suchte das Weite. Die Frau blieb unverletzt zurück und informierte die Polizei.

Während der Anzeigenaufnahme klärte sich schließlich auch die Identität des Mannes. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Angreifer um einen 43-jährigen Treuenbrietzener. Die Polizei traf den Tatverdächtigen in seiner Wohnung an. Mit den Vorwürfen konfrontiert, bestritt er den Vorfall nicht. Vielmehr erklärte er den Beamten seinen Wutausbruch: Die 45-Jährige sei die Hausärztin seiner Mutter und habe dieser Tabletten verschrieben, die - seiner Meinung nach - zu starke Nebenwirkungen hätten. Das, so der 43-Jährige gegenüber der Polizei, sollte Konsequenzen nach sich ziehen; darum der Überfall im Wald.

Wie sich etwas später herausstellte, ist der 43-Jährige psychisch krank und deswegen bereits in Behandlung. Ein Notarzt wies den Mann in eine Fachklinik ein, die Kriminalpolizei hat zudem Ermittlungen wegen einer Bedrohung und der versuchten gefährlichen Körperverletzung aufgenommen, teilte die Polizei am Dienstag mit.

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