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Politischer Suppentopf in Werder (Havel): Ernährungsrat für die Stadt geplant

Werder (Havel) - „Schnippeln, diskutieren, handeln“ - so lautet das Motto des Ernährungsworkshops in Werder (Havel) am morgigen Samstag. In dem Workshop sollen Alternativen zum industriellen Agrarmodell und Wege zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft und Ernährung aufgezeigt werden.

Werder (Havel) - „Schnippeln, diskutieren, handeln“ - so lautet das Motto des Ernährungsworkshops in Werder (Havel) am morgigen Samstag. In dem Workshop sollen Alternativen zum industriellen Agrarmodell und Wege zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft und Ernährung aufgezeigt werden. „Das gegenwärtige industrielle Agrarmodell führt in die Sackgasse“, sagt Christine Pohl vom Inkota-Netzwerk, einer Hilfsorganisation, die den Workshop mitveranstaltet. „Es wird von den Interessen großer Konzerne dominiert, die die natürlichen Lebensgrundlagen wie Land und Wasser rücksichtslos ausbeuten.“

Akteure von bereits bestehenden Projekten, wie der Biohof Werder, die Mosterei Kützer oder die Solidarische Landwirtschaft Spörgelhof vernetzen sich dort und starten gemeinsam neue Initiativen. Ziel sei laut Veranstalter die Gründung eines lokalen Ernährungsrates sein, der künftig die regionale Ernährungs- und Landwirtschaftspolitik in Werder mitgestalten soll. In den Rat sollen Landwirte, Verbraucher, Politiker, Wissenschaftler und die Lebensmittelwirtschaft berufen werden, um gemeinsam Ideen und Konzepte für eine lokal angepasste und nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung zu erarbeiten.

Für das leibliche Wohl sorgt der niederländische Politaktivist Wam Kat, der unter anderem als mobiler Koch für Demonstranten bekannt geworden ist. Der Workshop findet in der Mensa der Freien Waldorfschule in der Elsastraße 14/16 zwischen 11 und 18.30 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. sty

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