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PNN-Serie: Wandern rund um Potsdam (1): Wo Wald und Wasser warten

Die PNN stellen in einer Serie die schönsten Wanderrouten der Region vor. Heute: Erstaunliche Ausblicke und Ruhe zwischen Bäumen am Schwielowsee und Wietkiekenberg. Mit Downlowd fürs GPS-Wandern.

Von Enrico Bellin

August und September sind die beliebtesten Wandermonate der Deutschen. In einer vierwöchigen Serie stellen die PNN in Kooperation mit dem Märkischen Wanderbund Fläming-Havelland e.V. die schönsten Strecken in Potsdam und der Mittelmark vor. Erste Folge: Schwielowsee und Wietkiekenberg.

Routenverlauf

Die Wanderung beginnt am Potsdamer Platz in Ferch gegenüber dem Rathaus. Es geht 100 Meter bergab zum Ufer des Schwielowsees, rechts biegt man auf den Uferweg ein. Auf der Festwiese spielen Kinder, Urlauber lassen ein Schlauchboot zu Wasser. Ferienstimmung pur. Kurzzeitig wechselt der Wegbelag vom weichen Sand zu Kopfsteinpflaster, trotz fester Wanderschuhe kitzeln die Steinspitzen leicht an der Fußsohle. Immer am Ufer entlang geht es an einem Mix aus stattlichen alten Villen und modernen Glasbauten vorbei zum Fercher Strandbad, wo aus Platzmangel für wenige hundert Meter auf dem Fußweg entlang der Straße gelaufen werden muss.

Am Ortsausgang ein großer grüner Wanderwegweiser: 900 Meter geht es nun hoch auf einem Waldweg zum Wietkiekenberg. Äste knacken unterm Schuhwerk, Baumwurzeln strecken sich ein paar Zentimeter über den Boden. Dann, nach gut zehn Minuten auf dem Waldweg, lichten sich die Bäume und geben den Blick auf den Aussichtsturm auf dem Wietkiekenberg frei. Hinter dem Turm geht es in eine leichte Linkskurve auf einem breiteren Waldweg. Die Sonnenstrahlen brechen sich durch das Blätterdach und malen ein sich durch den Wind ständig bewegendes Schattenspiel auf den Sandweg. Brombeersträucher bilden an mehreren Stellen kleine Teppiche zwischen Weg und Wald und recken dem Wanderer ihre süßen, pechschwarzen Früchte entgegen.

Der Blick in den urigen Wald hinein lohnt: Meterdicke Eichen, sicher mehr als hundert Jahre alt, haben sich mitten im Kiefernwald behauptet. Das viele Totholz am Boden mit dichtem Moosbewuchs vermittelt den Eindruck, dass hier des Menschen Hand nur behutsam eingreift. Dann tauchen in einer Senke doch Spuren menschlicher Ingenieurwerke auf: Strommaste der Bahntrasse von Caputh nach Seddin. Der Weg führt hinab zur Pflasterstraße zwischen der Flottstelle und Neuseddin, hinter der rostigen Eisenbahnbrücke geht es wieder links auf Waldwegen nach Caputh – und über Nebenstraßen in den Ort hinein, den Krähenberg hinauf und an der Altmann-Linde vorbei wieder hinunter zum Bahnhof Caputh-Schwielowsee, den man nach zehn Kilometern und inklusive Pause am Wietkiekenberg zweieinhalb Stunden erreicht.

Der Reporter steigt hier in den Bus der Linie 607 zurück nach Ferch. Der Weg lässt sich jedoch entlang des Caputher Gemündes fortsetzen, über die Eisenbahnbrücke oder die Seilfähre kommt man an das Geltower Havelufer. Entlang des gut ausgeschilderten Radfernweges R 1 geht es zur Baumgartenbrücke, nach Petzow und über die Halbinsel Löcknitz zum Ausgangspunkt nach Ferch.

Die gesamte Reportage mit weiteren Tipps gibt es in der PNN-Ausgabe vom 9. August nachzulesen. Die Ausgabe ist als E-Paper erhältlich >>

Der nächste Teil der Serie erscheint am 11. August. Unser Autor war für den Teil der Serie in Sacrow unterwegs.

Wandern mit GPS:

Zu jeder Route aus unserer Serie gibt es hjer den Kurs als GPX-Datei zum Herunterladen auf den Heimrechner, das Handy oder das mobile Navigationsgerät. 

Die Langversion der Wanderroute über 21 Kilometer als GPX-Datei - Download hier.

Die Kurzversion der Wanderroute über 15,8 Kilometer als GPX-Datei - Download hier.

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