zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Obstbauern brauchen mehr Wasser Werder sucht Förderung für Wasserwerk

Werder (Havel) - Das Glindower Brauchwasserwerk wird für die Obstbauern aus Werder immer wichtiger. Vor dem Hintergrund, dass manche Betriebe Erweiterungen ihrer Plantagen planen, werde der Bedarf in den kommenden Jahren zunehmen.

Werder (Havel) - Das Glindower Brauchwasserwerk wird für die Obstbauern aus Werder immer wichtiger. Vor dem Hintergrund, dass manche Betriebe Erweiterungen ihrer Plantagen planen, werde der Bedarf in den kommenden Jahren zunehmen. Das teilte die Werderaner Stadtverwaltung auf PNN-Anfrage mit.

„Die Stadt hat im vergangenen Jahr eine frühere Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zum Brauchwassernetz aktualisieren lassen“, so Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU). Gegenstand der neuen Studie sei unter anderem auch eine aktualisierte Bedarfsanalyse gewesen. Um das Wasserwerk in Glindow weiterhin nutzen und ausbauen zu können, suche die Stadt derzeit nach Fördermitteln zur Sanierung des Gebäudes. Der Landkreis oder das Land könnten die Stadt dabei finanziell unterstützen. Zu den Sanierungskosten ebenso wie zu einer möglichen Fördersumme konnte die Rathauschefin noch keine Angaben machen.

Wie berichtet ist das seit 1937 bestehende Werk in die Jahre gekommen. Die Stadt, der das Gebäude mit seinen Pumpen seit zehn Jahren gehört, zahlt seit Jahren bis zu sechsstellige Beträge, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Im Doppelhaushalt 2018/2019 sind dafür 150 000 Euro eingeplant.

Um die Sanierung indes kümmert sich Timo Wessels, der auch bei Lehnin ein Wasserwerk betreibt. Er wurde 2016 von der Stadt ins Boot geholt und sollte eigentlich Hauptgesellschafter der Brauchwasser Werder GmbH werden. Bisher, so ist jetzt öffentlich bekannt geworden, haben die Vertragspartner den Gesellschaftervertrag noch nicht unterschrieben. Wessels ist daher noch Betriebsführer im Auftrag der Stadt. Die Gründungsphase für die Brauchwasser Werder (Havel) GmbH dauere noch an, sagte Saß auf PNN-Nachfrage. Nähere Einzelheiten lieferte sie dazu nicht. Neben Wessels, der 40 Prozent Anteile an der Gesellschaft haben soll, ist geplant, dass die Stadt sich mit 30 Prozent beteiligt. Die Havelfrucht GmbH als größter Obstbaubetrieb der Region soll 25 Prozent erhalten, die Beteiligungsgemeinschaft Brauchwasser GbR, ein Zusammenschluss kleinerer Obstbauern, will sich mit fünf Prozent beteiligen. es

Zur Startseite