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Nuthetal: Glimpfliches Ende einer Kindesentführung: Polizei hat das Schlimmste befürchtet

Update: Ein dreijähriger Junge aus der Gemeinde Nuthetal wurde von seinem leiblichen Vater entführt. Der Mann wurde nun am Wochenende in Polen festgenommen, er sitzt dort in Untersuchungshaft. Das Kind ist wieder bei seiner Mutter. Zwischendurch dachten die Beamten, dass es nicht mehr am Leben sei.

Nuthetal - Ein dreijähriger Junge ist nach einer Entführung wieder zurück bei seiner Mutter in Nuthetal. Wie die Polizei am Montag mitteilt, wurde das Kind bereits seit Anfang Oktober vermisst. Der Junge hielt sich bei seinem leiblichen Vater - mit der Erlaubnis der Mutter - auf. Er brachte das Kind aber nicht wie vereinbart zurück.

Anschließend habe es Hinweise darauf gegeben, dass der Junge in großer Gefahr sei. Der ehemalige Bundeswehrsoldat habe irrationale Forderungen gestellt und angekündigt, dass seine ehemalige Partnerin den gemeinsamen Sohn nie wieder sehen werde, hieß es. Der Mann war mit dem Dreijährigen nach Polen verschwunden, dort konnten ihn die Beamten gemeinsam mit polnischen Behörden nach umfangreichen Ermittlungen ausfindig machen. 

Polizei: "Wir dachten zwischenzeitlich, dass der Junge gar nicht mehr am Leben ist"

Polnische Einsatzkräfte haben dann am vergangenen Samstag den Mann in Gewahrsam genommen. Der 37-Jährige sitzt nun in Polen in U-Haft und soll demnächst nach Deutschland ausgeliefert werden. Das Kind wurde am Wochenende wohlbehalten an seine Mutter übergeben. Wie die Polizei am Montagnachmittag gegenüber der Presse erklärte, hat sie mit dem Schlimmsten gerechnet. "Wir dachten zwischenzeitlich, dass der Junge gar nicht mehr am Leben ist", sagte Brandenburgs Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke. Es habe Hinweise auf einen erweiterten Suizid gegeben, hieß es. (mit dpa)

Mehr zu den Hintergründen der Tat lesen Sie in der Dienstagsausgabe der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN

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