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Großeinsatz in Neuseddin. 

© Sebastian Gabsch PNN

Neuseddin: Betrunkener verletzt sich mit Messer

Nach einer Auseinandersetzung zwischen zwei betrunkenen Männern flieht einer von ihnen stark blutend, der andere wird in die Psychiatrie eingewiesen. 

Von Eva Schmid

Neuseddin - Verletzt nach einem Trinkgelage: Zeugen haben am Dienstagabend die Polizei gerufen, als sie einen Mann in Neuseddin stark blutend aus einer Wohnung laufen sahen. Sie gaben an, dass dem Mann in den Bauch gestochen worden sein soll. Das löste am einen Großeinsatz von Rettungskräften und Polizei aus. Auch ein Fährtensuchhund wurde von den Behörden angefordert.

Als die Beamten vor Ort eintrafen, stießen sie in der Wohnung auf einen volltrunkenen, jedoch unverletzten Mann. Der Mann soll nach Angaben der Polizei 2,59 Promille im Blut gehabt haben. Seinen Kumpel, den verletzten Mann, trafen sie schließlich in seiner Wohnung an, auch er war stark betrunken. Einen Promillewert gab die Polizei jedoch nicht an. 

Es war nur eine Schnittwunde am kleinen Finger

Die vermeintliche Schnittverletzung am Bauch stellte sich bei genauerem Hinsehen als eine Schnittverletzung am kleinen Finger heraus. Rettungskräfte versorgten den Mann, er bekam ein Pflaster auf seine Wunde geklebt. 

Zu der Auseinandersetzung kam es, weil sich der unverletzte Mann mit einem Messer offenbar selbst verletzen wollte. Das gaben die zwei Beteiligten gegenüber der Polizei an. Beide hatten zuvor gemeinsam getrunken. Der verletzte Mann versuchte seinen Kumpel aufzuhalten und griff ins Messer, dabei verletzte er sich selbst. 

Aufgrund der Selbstgefährdung des zunächst beschuldigten Mannes verfügte ein Notarzt am Dienstagabend dessen Einweisung in die Psychiatrie in Brandenburg/Havel. Zusätzlich wurde eine Blutprobe angeordnet, das Messer sichergestellt und Spuren gesichert. Kriminalisten ermitteln nun wegen einer gefährlichen Körperverletzung und prüfen, ob sich der Sachverhalt tatsächlich so zugetragen  hat. 

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