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Der Bahnhof Beelitz-Heilstätten.

© Kai-Uwe Heinrich

Neuer Kreissitz: Bauarbeiten in den Heilstätten beginnen in zwei Jahren

In den Beelitzer Heilstätten entsteht ein Neubau, in den ein Teil der Verwaltung des Landkreises Potsdam-Mittelmark einziehen soll. Nun gibt es Details zum Zeitplan. 

Von Enrico Bellin

Beelitz-Heilstätten/Bad Belzig - Mit dem Bau eines neuen Kreissitzes in den Beelitzer Heilstätten soll spätestens Anfang 2022 begonnen werden. Das sagte Landrat Wolfgang Blasig (SPD) am Mittwoch auf der Jahrespressekonferenz in Bad Belzig. „In diesem Jahr sind wir in den Verhandlungen für den Neubau vorangekommen. 2020 müssen dann die planerischen Grundlagen geschaffen werden“, so Blasig auf Nachfrage der PNN. 

So müsse das Grundstück nahe des Bahnhofes, das der Kreis bereits im Jahr 2016 gekauft, zur Baureife geführt werden. Auf der 2,7 Hektar großen Fläche stehen noch Bäume. Da die Heilstätten ein eingetragenes Gartendenkmal sind, sind viele Abstimmungen nötig, um auf der Fläche neu bauen zu können. Die Stadt Beelitz erstellt dafür einen neuen Flächennutzungsplan.

108 Millionen Euro sind eingeplant

Wie berichtet hatte der Kreistag vor einem Jahr beschlossen, einen Neubau in den Heilstätten für die Verwaltung zu bauen. 108 Millionen Euro sollen in das Projekt investiert werden. Darin enthalten ist auch ein Umbau am bisherigen Verwaltungsstandort in Bad Belzig, das weiterhin Kreisstadt bleiben soll. Die bisherigen Büros in Teltow, Werder (Havel) und Brandenburg/Havel sollen geschlossen werden, sie sind nur angemietet und sollen durch kleine Service-Center ersetzt werden. Die Mietverträge laufen im Jahr 2024 aus, dann soll der Neubau in den Heilstätten bezogen werden. „Wir müssen Tempo vorlegen“, so der Landrat.

In den Heilstätten sollen 680 Arbeitsplätze konzentriert werden, in Bad Belzig sollen es 320 sein. Dort soll neben dem Landratsamt auch ein Großteil des Fachbereiches 1 für Inneren Service und Zentrale Steuerung beheimatet bleiben. Teile dreier weiterer Fachbereiche sollen ebenfalls in der Kreisstadt bleiben.

Damit die Mitarbeiter an beiden Standorten vergleichbare Standards vorfinden, soll eines der beiden Häuser im Papendorfer Weg saniert werden, auch ein Anbau dort ist vorgesehen. Die Arbeiten sollen aber erst starten, wenn der Neubau in den Heilstätten fertig ist. Das ist laut Landrat nötig, um die Kapazitäten zu konzentrieren.

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