Neuer Anlauf für Sicherheitspartnerschaft: „Lieber einer als keiner“

Schwielowsee - In Schwielowsee gibt es wieder einen zarten Neustart für eine Sicherheitspartnerschaft. Nachdem ein Infoabend im Oktober zu dem Thema nicht auf das erhoffte Interesse gestoßen war, hat die Gemeindevertretung in ihrer jüngsten Sitzung nun zumindest einen neuen Sicherheitspartner benennen können: Es handelt sich um Frank Krahnert, der vormals Erfahrungen in der Fercher Sicherheitspartnerschaft gesammelt hat. Deren Einsatz hat mit der Polizei vor Jahren eine Einbruchsserie in Ferch beendet.

Krahnert will sich nun auch um Sicherheit und Nachbarschaftshilfe in Caputh kümmern und nach weiteren Mitstreitern umsehen. Interessenten können sich auch an das Rathaus wenden. Laut Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) haben viele der früheren Sicherheitspartner, die in Geltow und Ferch tätig waren, aus Altersgründen aufgegeben. Dass nun wenigstens Krahnert wieder loslegen will, kommentierte sie mit dem Satz: „Lieber einer als keiner.“ Der 58-Jährige ist Bezirksbetriebsleiter der Deutschen Bahn.

Jeder, der sich ehrenamtlich für Prävention und Sicherheit in der Gemeinde engagieren will, sei der Polizei eine Hilfe, so Hoppe. Man denke darüber nach, den Sicherheitspartnern künftig – ähnlich wie Freiwilligen Feuerwehrleuten – Aufwandsentschädigungen zu zahlen.

Landesweit ist das Engagement in Sicherheitspartnerschaften zurückgegangen, zur Jahreshälfte waren noch 418 Menschen in 70 Initiativen tätig, wie das Innenministerium in Potsdam mitteilte. Vor zwölf Jahren waren es 880. hkx