zum Hauptinhalt

Neue Wohnungen in Stahnsdorf: Wohnen mit grüner Terrasse

Lange war das Grundstück an Wilhelm-Külz-Straße 58/60 ein Schandfleck in Stahnsdorf. Nun entsteht dort ein begrüntes Wohnviertel.

Stahnsdorf - Ein Teil der Tiefgarage steht bereits, nun sollen in den kommenden Monaten die sechs Mehrfamilienhäuser des Bäke-Quartiers folgen. Gemeinsam mit Bürgermeister Bernd Albers (Bürger für Bürger) legte Projektleiter Christopher Haack von der Projektentwicklungsfirma Bonava am Mittwoch den Grundstein für das neue Viertel mit 66 Eigentumswohnungen an der Wilhelm-Külz-Straße.

Bisher 62 von 66 Wohnungen verkauft

Das Interesse an den Wohnungen sei ab dem Vertriebsstart im Juni 2018 groß gewesen, sagt Haack. „Von den 66 Wohnungen sind 62 bereits verkauft.“ Die barrierefrei zugänglichen Wohnungen nahe des Stahnsdorfer Hofes sollen eine Größe zwischen 55 und 115 Quadratmetern haben und über zwei bis vier Zimmer verfügen. Jede der Wohnungen soll mit einer Terrasse oder einem Balkon ausgestattet sein, ein Teil von ihnen soll einen Gartenzugang haben. Die Kaufpreise der Wohnungen liegen je nach Lage und Größe zwischen 200.000 und 450.000 Euro.

Viele Berliner unter den Käufern

Viele der Käufer seien Berliner, aber es seien auch Teltower, Stahnsdorfer und Kleinmachnower unter ihnen, so Projektleiter Haack. Rund die Hälfte der Käufer plane, die Wohnungen selbst zu beziehen, die andere Hälfte wolle ihr Eigentum nach dem Kauf vermieten.

Auf dem Areal an der Wilhelm-Külz-Straße hatten lange Zeit Baracken gestanden, in denen sich zu DDR-Zeiten ein Backwarenkombinat befand. Nach der Wende hatten sich in dem asbestbelasteten Gebäude unter anderem ein Sanitärbetrieb, ein Zoofachhandel und eine Druckerei niedergelassen. Das letzte Unternehmen war im Juli 2017 ausgezogen. Mehrere Monate war das Gelände sich selbst überlassen, es kam zu immer mehr Vandalismus. Die Bonava hatte das Areal schließlich von einer Erbengemeinschaft erworben. Anfang 2018 waren die Gebäude schließlich fachgerecht von Asbest befreit und abgerissen worden.

Hügel soll zu Terrassen werden

Bürgermeister Bernd Albers ist erfreut, dass das zuletzt sehr heruntergekommene Areal sich nun einem Wohngebiet entwickelt. „Das geplante Quartier ist ein Gewinn für Stahnsdorf und hilft, die Wohnraumnot in der Region zu mindern“, sagte Albers anlässlich der Grundsteinlegung.
Die sechs viergeschossigen Gebäude würden sich aufgrund des Geländegefälles trotz ihrer Höhe harmonisch ins Ortsbild einfügen, ist der Bürgermeister überzeugt. Das Grundstück ist von einem ehemals bewaldeten Hügel begrenzt, der in die bauliche Gestaltung mit aufgenommen werden soll. Geplant sind begrünte Terrassen und eine Steintreppe, die zu einer höher gelegenen Außenanlage führen soll. Dort sollen ein Bouleplatz, Spielflächen für Kinder und kleine Sitzinseln eingerichtet werden.

Bau soll Ende 2021 abgeschlossen sein

Bis Ende 2021 soll das 10000 Quadratmeter große Areal fertig bebaut sein, so Haack. Unterhalb des Grundstücks soll bis dahin die Tiefgarage mit insgesamt 74 Stellplätzen entstanden sein, zusätzlich sind 45 Parkflächen im Außenbereich der Wohnhäuser vorgesehen. Der Projektleiter rechnet für das gesamte Bauprojekt mit Kosten von knapp 20 Millionen Euro. „Je nachdem, ob wir noch Probleme mit dem Grundwasser bekommen, könnte es etwas mehr werden“, sagt er. In dem Fall müsse möglicherweise ein Teil des Baugeländes etwas abgesenkt werden.

Der deutsch-schwedische Projektentwickler Bonava baut Häuser und Eigentumswohnungen in ganz Deutschland. Geplant ist derzeit unter anderem auch der Bau von vier Doppelhäusern in der Ritterstraße in Teltow. Wann der Baustart für das Projekt sein soll, könne er derzeit allerdings noch nicht sagen, so Haack. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false