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Neue Wählergemeinschaft gegründet: Teltows Grüne heißen jetzt nicht mehr „Grüne“

Kurz vor der Kommunalwahl kommt es bei Teltows Grünen zum Bruch. Die ehemalige Stadtverordnetenfraktion geht nun unter neuem Namen an den Start. 

Teltow - In der Teltower Stadtverordnetenversammlung gibt es keine Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen mehr. Die beiden Mitglieder Eberhard Adenstedt und Christoph Radinger haben in der vergangenen Woche gemeinsam mit fünf weiteren Anhängern eine neue Wählergemeinschaft gegründet. Unter dem Namen „Grün und transparent für Teltow“ (GUT für Teltow) wollen die ehemaligen Grünenpolitiker künftig die Zukunft der Stadt gestalten und ihre Arbeit in den Ausschüssen und der Stadtverordnetenversammlung fortführen.

Auch werden sie bei der bevorstehenden Kommunalwahl am 26. Mai 2019 mit einer eigenen Liste an den Start gehen und sich für die GUT zur Wahl stellen. Das teilte GUT-Gründungsmitglied Eberhard Adenstedt in einer Presseerklärung mit. Vorausgegangen waren interne Auseinandersetzungen um die Wahlliste innerhalb des Teltower Ortsverbandes der Grünen, sagte er. Es sei aber nicht im Interesse der Wählergruppe den Grünen zu schaden, betonte Adenstedt.

Im Teltower Grünen-Verband hatte es immer wieder Querelen gegeben

Zuletzt hatte es immer wieder Querelen im Ortsverband gegeben. Erst vor gut zwei Jahren hatte sich die Grünen-Fraktion neu gebildet, nachdem die vorherigen Fraktionsmitglieder Dirk Krumeich, heute CDU, und Petra Lehmann versuchten, Eberhard Adenstedt wegen unterschiedlicher Ansichten aus dieser auszuschließen. Später traten beide selbst aus. In der Folge legte der komplette Ortsverbandsvorstand wie berichtet die Ämter nieder.

GUT für Teltow soll nun jenseits der Grünen ein Angebot für die Bürger sein, die sich ein maßvolleres Wachstum von Teltow wünschten, sich dabei aber nicht mehr auf die alteingesessenen Parteien und die AfD verlassen wollen, erklärte der langjährige Stadtverordnete Eberhard Adenstedt. Im Zentrum der Politik stehe die Lebensqualität in Teltow. Die Stadt sei in den letzten Jahren in einer hohen Geschwindigkeit und unkontrolliert gewachsen. Der Verkehr gerate außer Kontrolle, Grün- und Waldflächen würden vernichtet. Die Wählergemeinschaft setze auf eine transparente und umweltfreundliche Städteplanung, in die sie auch die Teltower noch stärker einbeziehen wolle. Statt Investoren-getriebener Entwicklung wolle die Gruppierung das Heft des Handels wieder selbst in die Hand nehmen, betonte Eberhard Adenstedt.

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