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Neue Kooperation mit kreisfreien Städten: Kreis prüft Verzicht auf Beigeordnete

Der Landkreis verzichtet womöglich auf die Besetzung von zwei weiteren Beigeordnetenposten. Das sagte Landrat Wolfgang Blasig (SPD) am Dienstag auf PNN-Nachfrage.

Von Enrico Bellin

Der Landkreis verzichtet womöglich auf die Besetzung von zwei weiteren Beigeordnetenposten. Das sagte Landrat Wolfgang Blasig (SPD) am Dienstag auf PNN-Nachfrage. „Wir müssen noch einmal nachdenken, ob die neuen Posten wirklich nötig sind.“ Grund dafür sei ein geplantes neues Kooperationsbüro, das der Landkreis gemeinsam mit den kreisfreien Städten Brandenburg/Havel und Potsdam einrichten könnte. Dadurch würden sich die Aufgaben innerhalb der Verwaltung noch einmal neu organisieren. Bisher hat der Landkreis mit Christian Stein (CDU) einen Beigeordneten. Der Landrat betonte zwar, dass noch nichts entschieden ist. „Bei der Kooperation mit der Stadt Brandenburg steht die Ampel aber auf grün“, so Blasig. Mit Potsdam könnten die Gespräche erst nach der dortigen Oberbürgermeisterwahl Ende September abgeschlossen werden.

Grundsätzlich sei das Gesprächsklima zwischen Kreis und Städten nach der Absage der Kreisgebietsreform, die der Stadt Brandenburg die Kreisfreiheit genommen hätte, sehr kooperativ, so Blasig weiter. Man müsse nun diskutieren, ob das Kooperationsbüro kommt und welche Aufgaben es konkret übernehmen könnte. In dieser Situation könne Blasig keine zusätzlichen Beigeordneten einstellen, die mit dem Kooperationsbüro eventuell arbeitslos werden würden.

Wie berichtet hat der Kreistag im März beschlossen, zwei weitere Beigeordnetenposten zu schaffen. Ausgeschrieben wurden die Stellen aber bisher nicht. Blasig hatte die Notwendigkeit der Posten damals unter anderem damit begründet, dass gewählte Beigeordnete mehr politisches Gewicht haben als Fachbereichsleiter. Sie sind dem Landrat nicht untergeordnet, sondern können selbst Entscheidungen fällen.

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