Neue Ambulanz: Beelitzer Kliniken schließen Versorgungslücke

Beelitz - Die Kliniken Beelitz haben zu Beginn des neuen Jahres ihr ambulantes Angebot erweitert. Das teilte die GmbH in einer Pressemitteilung mit. Das neue Medizinische Zentrum für Erwachsene mit Behinderungen (MZEB) richtet sich an Erwachsene, die geistig oder mehrfach körperlich behindert sind und bietet den Patienten eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene medizinische Versorgung an.

Das Konzept der neuen Ambulanz sei bislang einzigartig im Land Brandenburg, wie die Kliniken Beelitz GmbH mitteilte. Der Gesundheitsstandort in Beelitz-Heilstätten könne somit eine seit langem bestehende Versorgungslücke für betroffene Patienten schließen. Menschen mit geistiger oder mehrfach körperlicher Behinderung werden bis zu ihrem 18. Lebensjahr in sogenannten sozialpädiatrischen Zentren (SPZ) versorgt. Mit der Volljährigkeit der Patienten sind die SPZ jedoch nicht mehr zuständig. Die Erwachsenen Patienten hätten daher oftmals keine optimale medizinische Betreuung aus einer Hand erhalten, so Kliniken Beelitz. 2015 wurden daher mit dem Versorgungsstärkungsgesetz die Medizinischen Zentren für Erwachsene mit Behinderungen (MZEB) eingeführt. Die Kliniken Beelitz haben die Zulassung für ein solches Zentrum erhalten, um Betroffenen den Weg für einen nahtlosen Übergang der Versorgung vom SPZ ins MZEB zu ermöglichen, wie die Kliniken Beelitz GmbH erklärte. Zudem biete das neue Angebot auch älteren Patienten die Möglichkeit einer ganzheitlichen Spezialversorgung.

Menschen mit geistiger oder mehrfach körperlicher Behinderung benötigen eine auf ihre speziellen Bedürfnisse angepasste medizinische Versorgung. In der neuen MZEB Ambulanz der Kliniken Beelitz würden daher ärztliche, therapeutische und pflegerische Kräfte verschiedener Fachbereiche eng zusammenarbeiten. Medizinischer Leiter des Zentrums ist Günther Wihl, Facharzt für Neurologie. „Unsere Patienten profitieren damit von kurzen Wegen und einem kompetenten Ansprechpartner vor Ort“, erklärte er. In den kommenden Monaten soll das Leistungsangebot der Ambulanz weiter ausgebaut werden, so Wihl.