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Update

Mutmaßliche Vergewaltigung in Kleinmachnow: Frau am Panzerdenkmal überfallen

Nahe des Kleinmachnower Panzerdenkmals soll ein Mann am Sonntagabend eine Joggerin ins Gebüsch gezogen und vergewaltigt haben. Die Polizei suchte mit Hunden und einem Hubschrauber nach dem Täter und hofft auf Zeugenaussagen.

Von Enrico Bellin

Kleinmachnow - Eine Kleinmachnowerin ist am Sonntagabend anscheinend das Opfer einer Vergewaltigung geworden. Angehörige hatten die Frau gegen 21 Uhr als vermisst gemeldet, nachdem sie auch nach drei Stunden noch nicht wie vereinbart von der Joggingrunde in Richtung Berlin zurückgekommen war. Den Angaben zufolge war sie gegen kurz vor 18 Uhr aufgebrochen. Das bestätigte ein Sprecher der Polizeidirektion West am Montag den PNN. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.

Es gab sichtbare Hautabschürfungen

Wie der Polizeisprecher weiter ausführte, traf die Polizei zeitgleich mit der vermissten Joggerin an der Wohnung ein. "Die Frau hatte sichtbare Hautabschürfungen" und war offensichtlich schwer geschockt, so der Sprecher. Sie sei zur weiteren gerichtsmedizinischen Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht worden. Die 27-Jährige hatte angegeben, in Höhe des Panzerdenkmals von einem Mann überwältigt und ins Gebüsch gezerrt worden zu sein. Dort soll er sich an ihr sexuell vergangen haben. Die Frau habe sich dann befreien und nach Hause flüchten können.

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Die Polizei suchte mit Hunden und Hubschrauber

Polizisten aus Berlin und Brandenburg sowie der Bundespolizei haben anschließend nach dem Täter gesucht, dabei kamen laut Polizeisprecher auch ein Hubschrauber und eine Hundestaffel zum Einsatz. Gefasst wurde der Täter bisher aber nicht.

Die Polizei hofft auf Zeugen

Die Frau hat ihn als 25-jährigen, schlanken Mann beschrieben, der etwa 1,75 Meter groß gewesen sein soll. Er soll braune Augen und eine leicht gebräunte Haut gehabt haben sowie eine blaue Jogginghose getragen haben. Zudem habe er einen orangefarbenen Rucksack dabei gehabt. Der Mann habe mit osteuropäischem Dialekt gebrochen Deutsch gesprochen.

Die Polizei bittet eventuelle Zeugen, sich unter Tel.: (0331) 55080 an die Polizeidirektion Potsdam zu wenden.

Nicht der erste Fall in der Region

Bereits vor knapp zwei Jahren hatte es in der Region um Kleinmachnow eine Reihe von Vergewaltigungen gegeben. Weil er mehrere Frauen am Teltowkanal sexuell belästigt haben soll, war ein damals  24-Jähriger aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark in Untersuchungshaft gekommen. Er soll damals versucht haben, eine 22-jährige Spaziergängerin in ein Gebüsch zu drängen. Zuvor soll er die Frau verfolgt haben. Sie hatte sich jedoch befreien und flüchten können. 

Danach meldete sie den Vorfall der Polizei, die den Verdächtigen noch am selben Abend fassen konnte. Er soll auch für einen weiteren Fall verantwortlich sein. Im Juli 2018 soll er versucht haben, eine damals 21-Jährige am Teltowkanal in Höhe Hakeburg zu vergewaltigen.  Beide Frauen hatten  den Mann damals auf Fotos eindeutig als Täter identifiziert. Ebenfalls Anfang Juli 2019 war in Potsdam in der Parforceheide eine 19-Jährige vergewaltigt worden.

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