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Auf Wildschweine könnte bald innerorts mit "energiereduzierter Munition" geschossen werden. Was das genau ist, ist unklar.

© picture alliance/dpa

Minister prüft Munition gegen Wildschweine: Stahnsdorfer könnten bald innerorts jagen

Ein Gutachten soll bis zum Frühjahr den Einsatz von "energiereduzierter Munition" klären. Damit könnte auch in bewohnten Gebieten auf Wildschweine geschossen werden.

Von Enrico Bellin

In der Diskussion um die Eindämmung der Wildschweinplage rund um Stahnsdorf will Umweltminister Axel Vogel (Grüne) den Einsatz von „energiereduzierter Munition“ prüfen. „Hierzu hat die oberste Jagdbehörde des Umweltministeriums ein Gutachten in Auftrag gegeben, welches die Tötungswirkung dieser Spezialmunition untersucht und im Frühjahr 2020 vorliegen soll“, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums vom Montag. Falls diese Munition tierschutzgerecht töte, könnten Jagdpächter sie laut Ministerium auf Antrag zur Bejagung auch in bewohntem Gebiet einsetzen. Was genau man sich unter der Munition vorstellen kann, sagte das Ministerium nicht.

Jagdpächter sollen unterstützt werden

Das Landeskompetenzzentrums Forst werde Jagdpächter beim Aufstellen von Fallen unterstützen. Die Ordnungsämter von Stahnsdorf und Kleinmachnow würden versuchen, Fütterung der Tiere zu unterbinden und die Anwohner zur sicheren Umzäunung ihrer Grundstücke auffordern. Die oberste Jagdbehörde suche auch mit Berliner Jagdpächtern das Gespräch.
Wie berichtet hatte sich der Minister bei einem Treffen mit den Bürgermeistern von Stahnsdorf und Kleinmachnow aber gegen eine Jagd mit Pfeil und Bogen ausgesprochen, da es dabei zu viele ungeklärte Fragen gebe

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