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Potsdam-Mittelmark: Mehr Nachtruhe gefordert

Post von Fluglärmgegnern an Dietmar Woidke

Teltow/Potsdam - 2000 Postkarten von Einwohnern haben Vertreter des Vereins „Teltow gegen Fluglärm" am gestrigen Donnerstag vor dem Landtag in Potsdam an die Adresse des neuen brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) übergeben. Auf den Karten wird ein strenges Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr am künftigen Hauptstadtflughafen BER gefordert – entgegengenommen wurde die Post vom Verkehrsstaatssekretär und Flughafenkoordinator Rainer Bretschneider. Auf den Karten wird an das Versprechen von Woidkes Amtsvorgänger Matthias Platzeck (SPD) erinnert, sich mit aller Kraft zu bemühen, für die Menschen in der Region spürbar mehr Nachtruhe zu erreichen.

Auch Woidke sei nun in der Pflicht, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Erinnert wird dabei an die Annahme des erfolgreichen Nachtruhe-Volksbegehrens durch den Landtag. Woidke gab gestern seine Regierungserklärung ab und ging dabei nur kurz auf den BER ein. Die Landesregierung werde sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten für mehr Nachtruhe an dem Airport einsetzen, erklärte er, ohne ins Detail zu gehen. Bisher ist am BER nur eine Ruhezeit von 0 bis 5 Uhr vorgesehen.

Teltows Fluglärmgegner fordern nun von Woidke, die Öffentlichkeit regelmäßig über den Stand der Nachtruhe-Verhandlungen mit Berlin zu informieren. „Diese 2000 Karten sind nur die, die über unsere Bürgerinitiative vermittelt wurden“, so Teltows Vereinsvorsitzende Antje Aurich-Haider. Man wisse aber, dass nahezu täglich weitere Karten in der Staatskanzlei eingehen. ldg

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