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Viele Badestellen wurden geschlossen, weil es an Bademeistern fehlte.

© Kitty Kleist-Heinrich (Symbolbild)

Mehr Bademeister müssen her: CDU fordert Gesetz zu Badestellen in Brandenburg

Toiletten, ein Imbiss, aber keine Aufsicht - nach einem Urteil in Hessen bedeutet diese Konstellation das Aus für viele Badestellen in ganz Deutschland. Die CDU in Brandenburg fordert ein Gesetz.

Von Enrico Bellin

Die Kommunalpolitische Vereinigung der CDU Brandenburg fordert ein Badesicherheitsgesetz für Brandenburg und eine gemeinsame Strategie von Land und Kommunen zur Gewinnung zusätzlicher Bademeister. „Das Land Schleswig-Holstein ist hier mit einem Badesicherheitsgesetz vorangegangen und hat den Kommunen einen klaren rechtlichen Rahmen vorgegeben“, so die Vereinigungsvorsitzende und Bürgermeisterin von Schwielowsee, Kerstin Hoppe.

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Wie berichtet sind Kommunen nach einem Urteil des Landes Hessen an Badestellen, an denen sie Infrastruktur wie Toiletten bereitstellen, dazu verpflichtet, für die Sicherheit der Badegäste zu sorgen. Das hat dazu geführt, das landesweit das Baden an mehreren Stellen verboten wurde, unter anderem am Güterfelder Haussee. „Gerade für ein Land wie Brandenburg mit seinen vielen Seen von herausragender Badequalität, ist eine attraktives Umfeld der Badestellen von immenser Bedeutung sowohl für die Brandenburgerinnen und Brandenburger als auch für die vielen Touristen, die unser Land jährlich besuchen“, so Hoppe.

Erfolglose Suche nach Bademeister

Sie sprach sich dafür aus, schnellstmöglich ein Landesgesetz zu verabschieden, da das Betreiben von Badestellen für Kommunen derzeit ein Drahtseilakt sei. Zudem brauche man eine landesweite Strategie, um neue Bademeister und Rettungsschwimmer auszubilden. Derzeit gibt es zu wenig von ihnen. So hatte etwa die Gemeinde Stahnsdorf versucht, mit dem Deutschen Roten Kreuz noch Rettungsschwimmer für den Güterfelder Haussee zu finden, jedoch erfolglos. 

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