Potsdam-Mittelmark: Marode Wohnungen werden saniert Woges erneuert Anlage in Sputendorf

Stahnsdorf - Nach Jahren werden die maroden Wohnungen in Sputendorf saniert. Die Stahnsdorfer Wohnungsgesellschaft (Woges), der mehrere Mehrfamilienhäuser rund um den Ernst-Thälmann-Platz gehören, kündigte jetzt umfassende Bauarbeiten an. Kritik an den Missständen gibt es bereits seit Jahren, Mieter vor Ort klagten wie berichtet über desaströse Zustände. So seien immer wieder Ratten im Keller gesehen worden, in den Wohnungen und Treppenhäusern sind die Wände feucht, die Fenster undicht, der Dachstuhl morsch. Jahrelang passierte nichts, auch nicht auf Druck von der Gemeindeverwaltung.

Nun ist Bewegung in die Sache gekommen: „Ich freue mich, dass unser gemeinsames Handeln der Verwaltung, der Gemeindevertretung und des Ortsbeirates bei der sehr schwierigen Aufgabe der Sanierung des Ernst-Thälmann-Platzes so gut vorangeht“, so Sputendorfs Ortsvorsteher Rolf-Denis Kupsch.

Neben der Sanierung der Wohnungen – hier werden unter anderem Fenster ausgetauscht, die Elektrik erneuert, die Heizung saniert – sollen auch 15 Pkw-Stellplätze entstehen. Auch für die Feuerwehr wird im Notfall eine Fläche freigehalten. Die Sanierung am alten Gutshofensemble soll nach Auflagen der Baubehörde auch archäologisch begleitet werden, kündigte die Woges an. Zudem müssten Türen und Fenster im Rahmen des Denkmalschutzes erneuert werden. Für die Sanierung wurden zuletzt rund 2,1 Millionen Euro veranschlagt.

Drei Häuser und eine Scheune stehen heute noch auf dem weiträumigen Gelände am Ernst-Thälmann-Platz. Früher sollen Tagelöhner die Räume bewohnt haben, die auf den Gutshöfen im Umkreis arbeiteten. es