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Potsdam-Mittelmark: Ludwig will Pförtnerampel abschaffen Politikerin warnt vor Luftbelastung durch Stau

Schwielowsee - Die Ampeln vor den Toren Potsdams, die bei zu hoher Schadstoffbelastung im Stadtgebiet keine Autofahrer mehr nach Potsdam lassen, sollen abgeschafft werden. Das fordert die Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig (CDU).

Schwielowsee - Die Ampeln vor den Toren Potsdams, die bei zu hoher Schadstoffbelastung im Stadtgebiet keine Autofahrer mehr nach Potsdam lassen, sollen abgeschafft werden. Das fordert die Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig (CDU).

„Durch die künstlich produzierten Staus vor der Stadt gehen die Feinstaubwerte eher nach oben“, sagte Ludwig am gestrigen Montag. Seit zwei Jahren regelt Potsdam den Autozufluss mit sogenannten Pförtnerampeln: 50 Messstellen innerhalb des Stadtgebietes geben die Schastoffbelastung an ein zentrales Rechnersystem weiter, welches 30 Ampeln steuert und bei zu hoher Schadstoffbelastung Autos vor der Stadt warten lässt. Wie berichtet liegen die Messwerte beim Feinstaub trotzdem teils deutlich über den Ergebnissen des Vorjahres. Auch beim Stickstoffdioxid werden die Grenzwerte in diesem Jahr wohl nicht eingehalten werden können. Spätestens im kommenden Jahr muss Potsdam die Luft entsprechend einer EU-Richtlinie sauber bekommen, sonst drohen Klagen der Anwohner.

Ludwig zufolge muss die Stadt nun mit den angrenzenden Gemeinden ein gemeinsames Konzept zur Einhaltung der Grenzwerte erarbeiten. Die Pförtnerampeln sollten aufgegeben werden, so Ludwig, da sie die Gemeinde Schwielowsee und den Potsdamer Norden unnötig belasten. Zwischen dem Ortsteil Geltow und Potsdam kommt es immer wieder zu kilomterlangen Staus aufgrund der Ampelschaltung.

Als Entlastung schlägt Ludwig vor, die Attraktivität des Nahverkehres zu steigern. So sollten etwa die Regionalzüge zwischen Werder, Potsdam und Berlin öfter fahren. Auch sei der Ausbau der S-Bahn in Brandenburg nötig, beispielsweise die geplante Verlängerung von Teltow nach Stahnsdorf. eb

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