Potsdam-Mittelmark: Linden bleiben vorerst verschont Bau Straße der Einheit ab Sommer

Schwielowsee-Caputh. Im Sommer sollen die Arbeiten für die Sanierung der Straße der Einheit in Caputh beginnen. Mit dem Beschluss des geänderten Ausbauprogramms legten die Gemeindevertreter dafür am Mittwochabend den Grundstein. Statt aller 61 sollen nach Bürgerprotesten nur 28 Linden gefällt werden. Der Straßenverlauf wird dafür leicht geändert. Die Arbeiten sollten ansich schon im Frühjahr beginnen und bis Jahresende abgeschlossen sein. Nach der Klage des Bund für Umwelt und Naturschutz BUND gegen die 28 Baumfällungen plant man nun den Ausbau bis zum kommenden Jahr. Hintergrund: Der BUND ist nur mit 14 Fällungen einverstanden. Auch die Untere Naturschutzbehörde in Belzig hatte anfangs nur 14 Fällungen genehmigt. Als der Behördenleiter im Urlaub war, konnte die Gemeinde mittels Widerspruch aber doch noch 28 Fällungen beim Landkreis durchsetzen. Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) argumentiert in diesem Zusammenhang mit verkehrstechnischen, ästhetischen und städtebaulichen Belangen. Die Verfahrensdauer beim Verwaltungsgericht kann vier Jahre betragen. „Wir hoffen, dass es nicht so lange dauert“, sagte Hoppe gestern gegenüber den PNN. „Wenn das Verwaltungsgericht über die 28 Fällungen anders urteilt, muss das Ausbauprogramm überarbeitet werden“, betonte sie. Dann müssten auch die Gemeindevertreter neu entscheiden. Inzwischen liegt beim Gericht auch ein Antrag des BUND auf einstweiligen Rechtsschutz vor. Er wird für den Fall verhandelt, dass Anstrengungen zu Fällungen unternommen werden. Im Sommer solle mit den Abschnitten begonnen werden, die nicht zum von 100jährigen Linden gesäumten Alleeteil gehören, sagte Hoppe. SPD-Mandatsträger hatten vor der Entscheidung des geänderten Ausbauprogramms kritisiert, dass der Beschlusstext die Änderungen nicht vollständig wiedergebe. „Wenn es Gerichtsverfahren wegen Ausbaubeiträgen gibt, bekommen wir mit diesem Beschluss Probleme“, warnte Bernd Lietz. Dementgegen argumentierten Jörg Steinbach vom BBS und Erich Vad von der CDU, die Einzelheiten könnten durch die anwesenden Planer erläutert werden und seien durch frühere Beschlüsse bekannt. Henry Klix Ramponierter Naturlehrpfad wird saniert Werder-Glindow. Der ramponierte Naturlehrpfad in den Glindower Alpen soll bis zum Baumblütenfest im Frühjahr auf Vordermann gebracht werden. Der Glindower Ortsbeirat beschloss, dafür 4000 Euro aus Ortsmitteln zur Verfügung zu stellen. Die Koordination bei der Sanierung des Lehrpfades wird der Glindower Heimatverein übernehmen. Arbeitsgemeinschaft tagt Werder-Glindow. Zur Beratung lädt die Arbeitsgruppe Wirtschaft, Tourismus und Infrastruktur des Ortsbeirats Glindow am Montag, 1. März, um 18 Uhr ins Rathaus ein. Glindower sind eingeladen, sich einzubringen. Phantasievolles im Café Werder. Eine Ausstellungseröffnung mit Glasbildern, Lampen, Mosaik und Collagen gibt es heute um 19 Uhr im Michaelis-Café (Michaelisstraße 13). Vorgestellt werden Arbeiten von Rose Trotte, die in Caputh eine Glasdesign-Werkstatt betreibt.