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Landtagswahl 2019: SPD verliert deutlich an Stimmen in Beelitz

Die SPD muss in Beelitz deutlichere Verluste hinnehmen als in anderen Kommunen des Landkreises. Großer Gewinner ist die AfD.

Beelitz - Die SPD bleibt mit 28,2 Prozent in der Stadt Beelitz zwar weiterhin bei den Zweitstimmen die stärkste Kraft, muss jedoch deutlichere Verluste hinnehmen als in anderen Kommunen in Potsdam-Mittelmark. Bei der Landtagswahl 2014 konnten die Sozialdemokraten noch 36,4 Prozent der Wähler von sich überzeugen. Und auch die CDU hat viele Stimmen verloren: Landete sie 2014 mit 23,6 Prozent noch auf dem zweiten Platz, rutschte sie jetzt mit 16,4 Prozent hinter die AfD auf den dritten ab. 

Federn lassen musste auch die Linke, die 9,2 Prozent holte und damit fast sieben Prozentpunkte im Vergleich zu 2014 verlor. Zu den Gewinnern in Beelitz gehört die AfD. Sie legte mit 7,5 Punkten von allen Parteien am stärksten zu und konnte 19,5 Prozent der Stimmen einfahren. Und auch die Grünen konnten ihr Ergebnis von 2014 mit 5,3 Prozentpunkten Zuwachs auf 11 Prozent mehr als verdoppeln. Die Freien Wähler konnten sich ebenfalls verbessern. Sie legten um mehr als fünf Punkte zu und erreichten in Beelitz 7,2 Prozent. 

Das Ergebnis der Zweitstimmen in Beelitz spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Direktkandidaten im Wahlkreis 18, zu dem Beelitz gehört, wider. Günter Baaske (SPD) konnte zwar den Wahlkreis zum vierten Mal in Folge für sich entscheiden. Doch verlor er insgesamt 8,6 Prozent im Vergleich zur Landtagswahl 2014. So auch in Beelitz, wo er um knapp zehn Punkte von 42,4 auf 32,3 Prozent abrutschte. CDU-Kandidatin Anja Schmollack konnte in Beelitz nur 16,5 Prozent der Wähler überzeugen. Ihr verstorbener Vorgänger Ludwig Burkhardt holte bei den Wahlen fünf Jahre zuvor in Beelitz noch 22,8 Prozent. 

Punkten konnte der AfD-Direktkandidat Kai Laubach: Er holte in Beelitz 18,5 Prozent der Stimmen. 2014 waren es für den damaligen Kandidaten Sven Schröder nur 10,9 Prozent.  Die Wahlbeteiligung in Beelitz lag wie im gesamten Landkreis am Sonntag mit 65,1 Prozent deutlich höher als noch vor fünf Jahren. Bei der Wahl 2014 waren es nur 51,5 Prozent. 

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