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Die Beelitzer dürfen für die Laga 2022 Vorschläge einbringen und ihren eigenen „Bürgergarten“ gestalten. 

© Abb.: plancontext GmbH

Landesgartenschau 2022: Beelitzer gestalten die Laga mit

Bei einem ersten Treffen mit Vertretern der Stadt tauschten die Bürger ihre Ideen für die Gartenschau aus.

Von Sarah Stoffers

Beelitz - Ein Naturlehrpfad, Floßfahrten auf dem Mühlenteich und ein eigener „Bürgergarten“: Um die Beelitzer sowie städtische Unternehmen und Vereine mit ihren Ideen zur Landesgartenschau 2022 in Beelitz einzubinden, fand am Dienstagabend ein Treffen mit Vertretern der Stadt und der Laga-Gesellschaft in der Alten Posthalterei statt. Rund 70 Beelitzer waren dem Aufruf gefolgt, wie die Stadt mitteilte.

Wie berichtet soll eine „Interessengemeinschaft Landesgartenschau“ gegründet werden. Das Treffen diente als Startschuss. Die Beelitzer sollen nicht nur Ideen für das Rahmenprogramm der Landesgartenschau einbringen können, sondern auch auf der Gartenschau eine eigene Fläche bekommen, die sie nach ihren Vorstellungen gestalten können – den sogenannten „Bürgergarten“. Auch die Ortsteile sowie die umliegenden Kommunen bekommen eigene Flächen.

Ideen und konkrete Vorschläge

Bei dem Treffen seien viele Ideen vorgeschlagen worden, teilte die Stadt mit. Etwa dass die alteingesessenen Beelitzer, die die Stadt und ihre Geschichte kennen, die Gästeführer schulen. Zudem wurden die Beelitzer dazu angeregt, ihre eigenen Gärten auf oder in der Nähe des Laga-Geländes herzurichten oder sogar während der Landesgartenschau für die Besucher zu öffnen. Die Bürger könnten vielleicht einzelne Bäume, Stauden oder Sitzbänke spenden. Damit könne etwas Dauerhaftes für die Nachwelt geschaffen werden, teilte die Stadt mit. Die großzügigen Sponsoren könnten eine Namensplakette erhalten.

Daneben gab es auch konkretere Vorschläge für die Landesgartenschau 2022. Der Verein Blühstreifen Beelitz arbeitet etwa an einem Konzept, wie die verschiedenen Ortsteile eingebunden werden können, erläuterte der zweite Vereinsvorsitzende Lutz Pahl. Auch einen Naturlehrpfad möchte die Initiative errichten. Andere Vereine könnten sich am Programm beteiligen, sagte Bürgermeister Bernhard Knuth (Unabhängiges Kommunalbündnis). Denn während der Laga soll immer sonntags zu selben Zeit ein „Sommergarten“ mit wechselndem Programm und Akteuren stattfinden. Auch die Beelitzer selbst hatten Programmideen: So schlug die Beelitzerin Nicole Hahn vor, auch für Kinder besondere Programmpunkte aufzunehmen. Sie denkt an Floßfahrten auf dem Mühlenteich, der bis zur Gartenschau wiederhergestellt sein soll.

Spargelshuttle für Laga-Gäste

Was bereits feststeht ist, dass ein Fahrradverleihsystem für die Laga eingerichtet wird, hieß es von der Stadt. Das werde bereits gemeinsam mit den Städten Trebbin und Luckenwalde vorbereitet. Auch Ladesäulen für Elektrofahrzeuge auf dem Parkplatz in der Trebbiner Straße sollen aufgestellt werden. Zwischen den Ortsteilen soll während der Laga neben den regulären Buslinien auch der Spargelshuttle fahren, der auch die Höfe anfährt.

Für mehr Übernachtungsmöglichkeiten könne die Stadt jedoch nicht sorgen, hieß es. Über große Hotels verfügt Beelitz nicht. „Ich würde mir private Investoren sehr wünschen, aber wir als Stadt können kein Hotel bauen“, sagte Bürgermeister Knuth. Wie die Stadt mitteilte, können private Herbergsbetreiber sich ihre Investitionen in Zimmer unter anderem vom Landkreis Potsdam-Mittelmark fördern lassen.

Die Ideen der Bürger sollen nun ausgewertet werden. Und auch ein nächstes Treffen will das Rathaus vorbereiten.

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