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Baustelle Marina.

© L. Hannemann

Landesamt fordert weitere Unterlagen an: Unklarheiten beim Bau an Teltows Hafen

Teltow - Das Brandenburger Landesamt für Umwelt (LfU) hat weiteren Klärungsbedarf zu den im Teltower Hafenbecken verbauten Spundwänden. Wie Behördensprecher Thomas Frey den PNN auf Nachfrage mitteilte, sei die Stadt Teltow bereits im Juni von der Oberen Wasserbehörde des Landesamtes aufgefordert worden, die Unterlagen zum Einbau der Spundwände vorzulegen, damit diese geprüft werden können.

Teltow - Das Brandenburger Landesamt für Umwelt (LfU) hat weiteren Klärungsbedarf zu den im Teltower Hafenbecken verbauten Spundwänden. Wie Behördensprecher Thomas Frey den PNN auf Nachfrage mitteilte, sei die Stadt Teltow bereits im Juni von der Oberen Wasserbehörde des Landesamtes aufgefordert worden, die Unterlagen zum Einbau der Spundwände vorzulegen, damit diese geprüft werden können. Zwar sei Teltow dem zwischenzeitlich nachgekommen, jedoch noch nicht vollumfänglich, sodass eine abschließende Bewertung noch nicht möglich sei, so Frey. Welche Fragen genau zu klären sind, ließ der Behördensprecher offen. Nach Angaben der Teltower Stadtverwaltung würden die angeforderten Ergänzungspapiere dem Amt in Kürze vorgelegt. Näher äußerte sich auch die Stadt zu der Anfrage des Landesumweltamtes nicht.

Wie berichtet hatte Teltow die Spundwände, die ein Nachrutschen von Erde ins Hafenbecken verhindern sollen, im Mai an der westlichen Seite des Beckens eingezogen. Diesen Schritt hatte die Stadt aber offenbar nicht mit dem Landesamt für Umwelt abgestimmt.

Teltow hatte zunächst geplant, den Einbau der Spundwände mit den Arbeiten für den auf dieser Seite geplanten Bootslift zu verbinden, um Kosten zu sparen. Für beides, Spundwände und Konstruktion des Lifts, hatte die Stadt eine Genehmigung beim Landesamt für Umwelt beantragt. Diese war schon nach Ostern erwartet worden, verzögerte sich dann aber. Die Untere Wasserbehörde des Landkreises, die als Träger öffentlicher Belange am Verfahren beteiligt worden war, hatte noch Nachforderungen zu den von Teltow eingereichten Unterlagen (PNN berichteten).

Noch mitten im Verfahren wandte sich Teltow dann von den ursprünglichen Plänen ab und baute die Spundwände ein, ohne auf die Genehmigung für den Bootslift zu warten. Nach Angaben von Teltows Baubeigeordneter Beate Rietz (SPD) waren die Sicherungsarbeiten auf der Baustelle durch die bestehende Baugenehmigung gedeckt.

Ob der zunächst geplante Bootslift noch entsteht, ist mittlerweile fraglich. Teltow will nun warten, bis ein Betreiber für den Hafen gefunden ist, der darüber mitentscheiden soll. 

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