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Potsdam-Mittelmark: Land sichert Straßenausbau in Ruhlsdorf

5,6 Millionen Euro für Sanierung eingeplant

Teltow - Lange wurde gehofft, gebangt, gewartet – nun hat das Land Brandenburg das finanzielle Fundament für den dringend notwendigen Ausbau der maroden Ruhlsdorfer Straße in Teltow gelegt. Mit der Aufnahme des Straßenbauprojektes in das neu aufgelegte Investitionsförderprogramm hat das Land den entscheidenden Schritt für den Bau der mit Schlaglöchern übersäten Hauptverkehrsschlagader gemacht.

„Nachdem die Mittel für den Ausbau bislang nicht ausreichten, ist die Planung jetzt finanziell abgesichert“, sagt der Regionalleiter West des Landesstraßenbaubetriebes, Frank Schmidt. Die Behörde sei soweit gerüstet und könne mit dem Ausbau beginnen, sobald der Planfeststellungsbeschluss rechtskräftig ist. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung rechnet damit im zweiten Halbjahr dieses Jahres, derzeit schreibe die Planfeststellungsbehörde an dem entsprechenden Beschluss.

Beginnend mit dem Februar 2016 sollen die Planungen dann auf dem 2,2 Kilometer langen Straßenabschnitt schrittweise bis Ende 2017 realisiert werden, erklärt Ministeriumssprecher Steffen Streu. Aussagen zum genauen Ablauf seien gegenwärtig noch nicht möglich. 5,6 Millionen Euro will das Land in den Ausbau der Durchfahrtsstraße investieren.

Mit der Sanierung der Landesstraße endet für die Stadt Teltow eine lange Leidenszeit. Schon seit Beginn der 90er-Jahre wartet die Stadt auf den Ausbau ihrer Nord-Süd-Trasse, über die tagtäglich rund 10 000 Autos rollen und die somit zu den wichtigsten Verbindungsstraßen der Region gehört. Mit der Entscheidung über die Aufnahme in das Programm mache Infrastrukturministerin Kathrin Schneider (parteilos) nicht nur die rund 25 000 Teltower, sondern auch viele Pendler glücklich, sagte Teltows Vizebürgermeisterin Beate Rietz anlässlich der Bekanntgabe des Sanierungsprogrammes.

Im Zuge der Sanierung der Straße sollen auch ein Gehweg und der von Anwohnern im Bürgerhaushalt geforderte Radweg angelegt werden. 379 Teltower hatten für den Vorschlag einer Radwegeverbindung von Ruhlsdorf zum Teltower S-Bahnhof votiert und diesen auf Platz 2 der Favoritenliste gebracht. Gemäß dieses Wunsches will die Stadtverwaltung nun eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben, die Möglichkeiten und Kosten eines solchen Radwegs aufzeigen soll.

„Es bleibt unsere Intention, nicht nur den zu sanierenden Abschnitt der Ruhlsdorfer Straße mit einem Geh- und Radweg zu versehen, sondern auch die Gonfrevillestraße auf der südlichen Seite zu berücksichtigen“, sagte Stadtsprecherin Andrea Neumann. Nach Möglichkeit solle so eine zusätzliche Radwegeverbindung bis nach Ruhlsdorf hinein zur Genshagener Straße geschaffen werden.

Mit bereits erfolgten Vermessungsarbeiten sei ein erster Schritt zur Schaffung des gewünschten Radwegs vom Teltower S-Bahnhof nach Ruhlsdorf gemacht, sagt sie.Solveig Schuster

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