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Kritik an Stahnsdorfs neuem Seniorenhaus: Junge Union will Treffpunkt für alle Bürger

Stahnsdorf - Die Junge Union hat die Stahnsdorfer Verwaltung ermahnt, angesichts der Eröffnung des neuen Seniorenzentrums in der Lindenstraße auch die Bedürfnisse der Jugend im Blick zu behalten. Mit einem Beschluss im November 2014 hatten die Gemeindevertreter die Einrichtung einer Begegnungsstätte in der Lindenstraße 22 auf den Weg gebracht.

Stahnsdorf - Die Junge Union hat die Stahnsdorfer Verwaltung ermahnt, angesichts der Eröffnung des neuen Seniorenzentrums in der Lindenstraße auch die Bedürfnisse der Jugend im Blick zu behalten. Mit einem Beschluss im November 2014 hatten die Gemeindevertreter die Einrichtung einer Begegnungsstätte in der Lindenstraße 22 auf den Weg gebracht. Das Konzept zur Sanierung und Nutzung der Räume, das die Linke-Fraktion damals eingebracht hatte, sah zunächst eine Begegnungsstätte für alle Bürger vor. Die Begegnungsstätte, die in wenigen Wochen in der Lindenstraße 22 eröffnet, richtet sich nun jedoch ausschließlich an Senioren.

Die Verwaltung gab auf Anfrage eines Gemeindevertreters bekannt, dass auf Initiative des Seniorenbeirats die Senioren in den Fokus gerückt seien. Eine Nutzung für andere gesellschaftliche Gruppen und Vereine sei aufgrund der Größe der Begegnungsstätte überdies nicht möglich.

Vertreter der Jungen Union sagten, dass es sich hierbei aus ihrer Sicht um ein vorgeschobenes Argument handele. Die nun geplante Nutzung des Gebäudes in der Lindenstraße 22 gehe an dem ursprünglichen Beschlusstext vorbei. Der Kreisvorsitzende der Jungen Union und CDU-Gemeindevertreter, Alexander Schweda, erklärte: „Die Begegnungsstätte soll allen Bürgern zur Verfügung stehen und ein Anlaufpunkt für jede Generation sein.“

Die Senioren-Begegnungsstätte entsteht in der Lindenstraße in einem leerstehenden Ladenlokal, das der kommunalen Wohnungsgesellschaft Woges gehört. Der Seniorenbeirat hatte sich lange für die Einrichtung der Begegnungsstätte eingesetzt. Zwischenzeitlich schien der Standort Lindenstraße doch nicht mehr realisierbar zu sein, da sich der geplante brandschutzgerechte Umbau von vorgesehenen 60 000 Euro auf 147 000 Euro verteuerte. Die Woges wollte danach zunächst die Miete anheben, stieß aber bei den Gemeindevertretern auf Widerstand. Zeitweise war auch die alte Villa in der Ruhlsdorfer Straße 1 als Senioren-Treffpunkt angedacht worden. juf

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