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Kosten für Stahnsdorfer Haushalt zu hoch: FDP: Pläne für Kulturzentrum schwierig

Stahnsdorf - Die Idee, in der inzwischen leergezogenen Villa an der Ruhlsdorfer Straße 1 in Stahnsdorf eine Kultur- und Freizeitstätte einzurichten, stößt bei FDP-Gemeindevertreter Christian Kümpel auf Skepsis. „Der Vorschlag ist schwierig“, sagte Kümpel am Sonntag den PNN.

Stahnsdorf - Die Idee, in der inzwischen leergezogenen Villa an der Ruhlsdorfer Straße 1 in Stahnsdorf eine Kultur- und Freizeitstätte einzurichten, stößt bei FDP-Gemeindevertreter Christian Kümpel auf Skepsis. „Der Vorschlag ist schwierig“, sagte Kümpel am Sonntag den PNN. Zum einen gebe es am Friedrich-Weißler-Platz nur wenige Parkplätze und auf diese seien die dort ansässige Gastronomie und Bäckerei angewiesen. Außerdem sei nicht absehbar, wie teuer eine entsprechende Sanierung der ehemaligen Fabrikanten-Villa werde, so Kümpel.

Wie berichtet sind erst vor Kurzem die letzten Mieter aus dem 1912 erbauten Gebäude an der viel befahrenen Kreuzung ausgezogen. Deshalb hatte die Stahnsdorfer Initiative für ein Bürgerhaus am vergangenen Freitag ihre Pläne bekräftigt, in der maroden Villa eine Kultur- und Freizeitstätte einzurichten. Genutzt werden soll das Gebäude demnach für Lesungen und Kammerkonzerte, aber auch als Treffpunkt für Flüchtlinge und Senioren. Die Vorsitzende des Vereins, Marion Storm, hatte die Gemeindevertreter am Freitag aufgefordert, die für die Sanierung des Hauses benötigten Gelder für das kommende Jahr in den Haushalt einzustellen.

Kümpel geht nach eigenen Angaben von Kosten in Höhe von 500 000 Euro allein für die Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden Villa aus. Angesichts der ohnehin stark beanspruchten Stahnsdorfer Finanzen eine erhebliche Summe, so der FDP-Gemeindevertreter.

Auf Ablehnung stoßen die Pläne nach PNN-Informationen insbesondere bei den Geschäftsleuten vor Ort. „Wir müssen vor allem Rücksicht auf das Gewerbe nehmen“, sagte Kümpel vor diesem Hintergrund. Selbstverständlich gelte es, diesen „Schandfleck“ zu beseitigen und die Villa sinnvoll zu nutzen. Dies sollte jedoch so geschehen, dass weder die Betriebe in der Umgebung leiden, die Parkplatzsituation unerträglich werde noch die Kosten aus dem Ruder liefen. mat

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