zum Hauptinhalt

Kommentar über die Baustelle bei Michendorf: Hilflos

Chaotische Zustände rund um die Baustelle am südlichen Berliner Ring und keiner will verantwortlich sein. Doch auch wenn die Brandenburger Polizei wegen der Sparmaßnahmen aus dem letzten Loch pfeift, muss das verbliebene Personal genau dort zum Einsatz kommen. Ein Kommentar.

Von Matthias Matern

Michendorf - Es ist einfach unfassbar: Da herrschen rund um die Baustelle am südlichen Berliner Ring seit März unhaltbare Zustände und niemand will dafür verantwortlich sein. Und die, die helfen wollen, haben nicht genug Personal. Hier ist dringend eine Chefentscheidung im brandenburgischen Innenministerium nötig. Zuständig für die Sicherheit auf der Autobahn ist nun einmal die Autobahnpolizei und die ist Ländersache. Schließlich geht es nicht nur um ein Unannehmlichkeiten für Bewohner der umliegenden Gemeinden, sondern um Leben und Tod, wie die Auffahrunfälle der jüngsten Vergangenheit an dieser Stelle zeigen.

Natürlich kann keiner erwarten, dass zwischen den Dreiecken Nuthetal und Potsdam alle paar Meter ein Polizeiwagen steht. Doch ist es kaum vermittelbar, dass man anderenorts nachts auf leerer Straße wegen zehn Stundenkilometern zu viel geblitzt wird, am südlichen Berliner Ring dagegen das Chaos regiert. Gerade vor dem Hintergrund, dass Brandenburgs Polizei wegen der andauernden Sparmaßnahmen aus dem letzten Loch pfeift. Umso mehr muss das verbliebene Personal dort zum Einsatz kommen, wo wirklich Gefahr im Verzug ist. Auf der größten Straßenbaustelle des Landes ist das offensichtlich der Fall.

Und was meinen Sie? Schreiben Sie uns an leserpost@pnn.de!

Zur Startseite