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Kleinmachnow: Protestmarsch gegen Baupläne

Machnower Busch soll frei bleiben

Kleinmachnow - Der Förderverein Landschaftsschutzgebiet Buschgraben/Bäketal und die Bürgerinitiative „Grüner Buschgraben“ verstärken im Kampf gegen eine geplante Wohnbebauung ihren Druck auf Kleinmachnows Gemeindevertreter. Am Sonntag laden beide Gruppierungen zu einem Protestmarsch ein, der sich gegen Pläne für Flächen am Rande des Wohngebietes Wolfswerder am Machnower Busch richtet. Treffpunkt ist um 16 Uhr an der Kreuzung Ginsterheide/Wolfswerder. Nach der Wanderung, die sich bis zur Straße Wolfswerder 76 erstrecken wird, ist gegen 16.30 Uhr eine Kundgebung geplant. Die Initiatoren wollen dabei nochmals ihre Argumente gegen die Wohnbaupläne vorbringen und hoffen, die Gemeindevertreter noch umstimmen zu können.

In den Gremien zeichnete sich zuletzt eine Mehrheit für die Bebauung der in Rede stehenden 18 Grundstücke ab. Noch vor der Sommerpause könnte die Gemeindevertretersitzung abschließend entscheiden. „Wir sind der Meinung, dass auch mit einer Teilbebauung das wertvolle Biotop zerstört und weitere Bauinteressen in dem Gebiet geweckt würden“, erklärt die Vorsitzende des Fördervereins, Ursula Theiler. Der Machnower Busch sei einer der wenigen großen Grünzüge in der Gemeinde, der noch nicht bebaut, dessen Tier- und Pflanzenbestand aber zu schützen sei. Bereits seit mehr als 25 Jahren setzt sich der Förderverein für den Erhalt der Natur am Machnower Busch ein. Schon im Februar hatte der Verein Gemeindevertreter und Interessierte zu einer Ortsbegehung geladen, um auf die Gefahr für das bestehende Ökosystem zu verweisen.

Der Antrag für eine Teilbebauung des auf dem früheren Grenzstreifen verlaufenden Gebietes war von der CDU/FDP-Fraktion in die Gremien gebracht worden und wurde sowohl im Bau- als auch im Hauptausschuss vornehmlich mit Stimmen der Sozialdemokraten unterstützt. Die Grünen forderten indes, das in Rede stehende Waldstück im Flächennutzungsplan als Grünzug auszuweisen (PNN berichteten).

Die zwischenzeitlich gegründete Bürgerinitiative „Grüner Buschgraben“ hat zudem eine Online-Petition zum Schutz des Machnower Busches initiiert, die bisher 227 Unterstützer fand. Allerdings benötigt die Initiative noch einmal doppelt so viele Unterschriften, um das geforderte Quorum zu erreichen. 

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