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Kita in Werder (Havel): Werder soll Quereinstieg in Kita fördern

SPD will Personalmangel bekämpfen.

Von Eva Schmid

Werder (Havel) - Nicht nur an Schulen, sondern auch an Kitas soll es Quereinsteigern künftig einfacher gemacht werden. Das zumindest fordert die Werderaner SPD in einem Antrag, der finanzielle Hilfen für angehende Erzieher vorsieht. So soll die Stadt in ihren neun städtischen Kitas mindestens einen Quereinsteiger in jeder Einrichtung ausbilden.

Die Stadt benötigt aufgrund steigender Einwohner- und Geburtenzahlen nicht nur weitere Kitas, sondern auch das nötige pädagogische Fachpersonal, heißt es in dem Antrag. Daher sei die Werderaner SPD-Fraktion auf die Idee gekommen, Quereinsteigern attraktive Angebote zu unterbreiten. Die Idee für diesen Antrag stammt laut Fraktionschefin Anja Spiegel von ihrem Fraktionsmitglied Joachim Lindicke, der als betroffener Opa und als Vorsitzender des Sozialausschusses im Kreis die Werderaner SPD auf das Thema aufmerksam gemacht habe.

Fachfremde sollten demnach die Möglichkeit bekommen, sich zunächst als Helfer in Vollzeit in einer Kita anstellen zu lassen. Nebenbei sollte der angehende Erzieher sich ausbilden lassen. In den Zeiten, in denen die Fachschule besucht wird, soll der Lohn fortgezahlt werden, heißt es weiter im Antrag. Die SPD sieht für die Quereinsteiger ein Anfangsgehalt von rund 2100 Euro vor, das entspricht der üblichen Eingruppierung von Erziehern im öffentlichen Dienst. Ausbilden lassen könne man sich entweder drei Jahre lang in Teilzeit oder zwei Jahre lang in Vollzeit.

Rund 300 000 Euro wären für neun derart finanzierte Stellen nötig, rechnen die Sozialdemokraten vor. Davon könnte ein Drittel über die Kita-Finanzierungslinie gegenfinanziert werden, auf die Stadt würden somit Kosten von rund 200 000 Euro zukommen. Der Vorschlag wird im nächsten Sozialausschuss am kommenden Dienstag beraten.

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